Landespreis für Kinder- und Jugendkultur geht nach Ahlen
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Die Stadt Ahlen ist mit dem neu gestalteten Preis „Kinder- und Jugendkulturland NRW“ ausgezeichnet worden. Am Mittwoch erhielt Bürgermeister Dr. Alexander Berger den Preis aus den Händen der Kulturabteilungsleiterin im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Hildegard Kaluza.
Sie vertrat im Rahmen der Feierstunde im Rheinischen Landestheater Neuss Landesministerin Christina Kampmann. Der Preis zeichnet kommunale Gesamtkonzepte zur kulturellen Bildung aus und ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Neben Ahlen gingen Auszeichnungen in dieser Kategorie an die Städte Oberhausen und Neukirchen-Vluyn sowie an den Kreis Coesfeld.
Das Land unterstützt durch die Prämierung den Auf- und Ausbau von Strukturen vor Ort, die kulturelle Angebote für Kinder und Jugendliche zu einem breiten Thema machen oder durch interkommunale Kooperation den kulturellen Bewegungsraum von Kindern und Jugendlichen vergrößern. „Allen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von sozialen und ökonomischen Voraussetzungen, sollte der Zugang zu Kunst und Kultur und damit zu einer umfassenden Bildung leicht gemacht werden“, forderte Bürgermeister Dr. Berger in seiner Danksagung. Die Stadt Ahlen gehe die kulturelle Beteiligung von Kindern und Jugendlichen planmäßig an, um die Teilhabe aller sicherzustellen. Er freue sich, dass das Land den Erfolg dieser strategisch ausgerichteten Kulturarbeit erkannt und als nachahmenswert ausgezeichnet habe.
Kernpunkte der Kinder- und Jugendkulturarbeit in Ahlen sind Angebote wie der I-Dötzchen-Pass, die Kulturstrolche und der Kulturrucksack, über die nahezu alle Schülerinnen und Schüler erreicht und an kulturelle Aktivitäten herangeführt werden. „Wir sprechen auch gerne von Kultur-Begegnungen“, sagte Kultur-Fachbereichsleiter Christoph Wessels, der mit seiner für die Koordinierung der kulturellen Bildung zuständigen Mitarbeiterin Kati Peterleweling den Bürgermeister nach Neuss begleitet hatte. Aus vielen Kultur-Begegnungen, die die Kinder im Rahmen von Schulprojekten machten, folgten später weitere mit den Eltern oder Freunden. „Alle Ahlener Kinder und Jugendliche kommen während ihrer Schullaufbahn etwa zehn Mal mit einem außerschulischen Lernort der kulturellen Bildung in ihrer Stadt oder in den Nachbarkommunen in Berührung. Dabei überschreiten sie unter anderem die Schwelle in ein Theater, ein Museum oder eine Musikschule hinein, lernen die Orte und deren Inhalte kennen und können sich vor Ort mit den jeweiligen Kulturpädagogen oder Künstlern austauschen“, erklärt Wessels das Prinzip. Preiswürdig erachtete die Landesjury auch die interkommunale Kulturplanung zwischen den Städten Ahlen und Beckum.
Das prämierte kommunale Gesamtkonzept „Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche in Ahlen“ ist nachzulesen auf der Internetseite der Stadt Ahlen unter www.ahlen.de.