Licht und Schatten - Väter und Kinder im Phänomexx
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Den Geheimnissen des Lichts ist Sanyin Dangir mit seinen Söhnen Omar und Mustafa auf der Spur. „Das ist hier wirklich spannend dargestellt und verständlich erklärt“, stellt der Familienvater im „Phänomexx“-Projekt „Licht und Schatten“ fest. Der Türkische Schul- und Elternverein, das Lernzentrum „Phänomexx“ und das Kommunale Integrationszentrum in Warendorf hatten sich mit dem Angebot besonders an Väter und ihre Kinder gewandt.
Mit Erfolg: Eine Menge junger Forscher mit ihren „alten Herren“ im Schlepptau erkundeten das außerschulische Lernlabor auf der Zeche. Anna Weber, sowohl didaktische Leiterin des Labors als auch Lehrerin beim Integrationszentrum, sorgte nicht nur für den glatten Ablauf der Aktion. „Ein Junge war erst sehr missmutig“, berichtete die Naturwissenschaftslehrerin. Eine fast schulartige Veranstaltung? Das ginge ja gar nicht. „Doch. Die Experimente zogen auch den Skeptiker langsam, aber sicher in ihren Bann“, schmunzelte die Pädagogin. Schließlich war der junge Mann kaum zum Aufhören zu bewegen.
„Es ist unser Ziel, Vätern mit ihren Kindern gemeinsame Aktionen zu bieten“, erklärte Dila Sinol-Kocaman vom Integrationszentrum. Damit sollen die Väter stärker in die Beschäftigung mit ihren Kindern eingebunden werden. „Wir bemerken dabei eine erstaunliche Sprachfertigkeit. Die Kinder erklären oft auf Deutsch – und die Väter fragen auf Türkisch“, hat Serhat Ulosoy, Vorsitzender des Schul- und Elternvereins, erfahren. Für seinen Verein und das Zentrum ist es ein Pilotprojekt. Das soll sich nach dem Willen beider Partner wiederholen. „Wir denken an die Herbstferien“, so Ulosoy.
Autor Peter Schniederjürgen