Live unterm Förderturm - die Halle bebt

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Gebebt hat die Friktionshalle auf der Zeche Westfalen sicher unter Arbeitsbelastung in ihrer 100-jährigen Geschichte sicher schon oft. Aber vom Applaus begeistertet Musikfreunde sicher noch nie. Denn am Samstagabend hatte die neue Gruppe „Smoke“ zum Livekonzert unter den Fördertürmen geladen. Nun genaugenommen war es zwischen den Türmen als Axel Ronig, Hansi Hartings, Herbert Weber, Peter Feldhaus, Jupp Steffen und Wolfgang Brand mit alten Coverstücken der 70 und 80er Jahre loslegten- Motto „Live unter Förderturm“.

Und wie sie loslegten. Das Publikum, es passte längst nicht mehr in die an beiden Seiten offen Halle, tobte. Kaum ein Stück der Truppe das nicht begeistert mitgeklatscht wurde. Satte Dezibelzahlen dröhnten sicher nicht leiser als zu den Hochzeiten der Zeche über den Platz. Für Hausherrn Hermann Huerkamp, Geschäftsführer der Projektgesellschaft „Westfalen“, eine ganz besondere Party. „Wir haben nicht ansatzweise mit so einem Erfolg gerechnet, schon in der ersten Stunde waren über 100 Würstchen weg“, freut sich der Sprecher der Veranstaltung. Die wurde zusätzliche vom Stadtteilbüro und dem Förderverein Fördertürme“ ausgerichtet. Schließlich tummelten sich nach Huerkamps Angabe rund 500 Besucher auf dem weitläufigen Areal. „Das kann man sicher wiederholen, wir werden bald darüber sprechen“, so der Geschäftsführer.

Eine Ansicht die wohl die meisten der Besucher teilten. Die Musikauswahl begeisterte einfach. „Das ist doch wirklich richtig gute Musik, so was würde auch unserem Stadtfest gut anstehen“, brachte Helmut Ranzleben die Ansicht vieler Gäste zum Ausdruck.

Nur Würsten, Bier und Musik, das wäre für die Zechenveranstaltung zu kurz gesprungen. Der Förderverein hatte noch einen weiteren Leckerbissen im Programm. Zwar total Wetter abhängig, aber auch ein Renner: Den Sonnenuntergang vom Förderturm zu beobachten. Unter Werner Danzers Führung ging’s die gefühlten 1000 Stufen hoch. Davon ließen sich aber nur wenige abschrecken. Die Besucher strömten den Turm hinauf und beobachteten bei phantastischem Wetter einen spektakulären Blick auf die langsam über Ahlen versinkende Sonne.

Unten ging es munter weiter. Die Musiker bekamen keine Ruhe und das Publikum machte begeistert mit. Eine echt runde Sache, sollte unbedingt wiederholt werden war die häufigste „Kritik“ am Abend.

Autor Peter Schniederjürgen

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