Lohnender Versuch mit Laubkörben
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Wenn sich der Herbst mit anfangs sehr milden Tagen und Nächten noch etwas zierte, so hat er nun doch energisch seine kalte Hand ausgestreckt. „Man hat den Eindruck, dass manche Bäume über Nacht ihr Laubkleid abgeworfen haben“, gibt Umweltbetriebsleiter Bernd Döding die Beobachtungen seiner Mitarbeiter weiter. Nur selten habe der Laubwurf so spät begonnen, dafür aber dann mit voller Kraft.
Angesichts der Laubmengen haben sich die Gitterkörbe, die die Umweltbetriebe in einem Pilotversuch am Vorhelmer Weg aufgestellt haben, weniger als gedacht gefüllt. Dort testet die Stadt eine Möglichkeit, wie es Anwohnern erleichtert werden kann, die Unmengen an Laub zu bewältigen. Dödings Kollegen stellten fest, dass in einigen Fällen auch Laub aus privaten Gärten eingefüllt worden war. „Das ist aber nicht Absicht des Versuchs“, klärt Döding auf, der die am Pilotprojekt beteiligten Anwohner vor Beginn der Laubwurfphase persönlich informiert hatte. In die Laubkörbe sollen nämlich nur die Blätter, die von den städtischen Bäumen fallen und von Anwohnern im Rahmen ihrer Gehwegreinigungspflicht zu entfernen sind.
„Die Laubkörbe sind sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ein sinnvolles und praktikables Angebot“, ist der Umweltbetriebsleiter zur Halbzeit des Tests überzeugt. Es sei ein lohnender Versuch, dessen Erfahrungen man am Ende der Laubsaison auswerten müsse. Noch etwa drei Wochen dauere die „heiße Phase“, am 1. Dezember will Döding dann den Betriebsausschuss informieren, wie es mit dem Pilotversuch gelaufen ist. Um Anliegern von Straßenabschnitten, in denen besonders viel Laub anfällt, die herbstliche Entsorgung zu vereinfachen, denken Döding und seine Mitarbeiter auch weiterhin über alternative Varianten nach.