Mammutschule freut sich über alten Mammutzahn

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Fast 30 Zentimeter lang, einige Kilo schwer und sicher mehr als 15 000 Jahre alt ist das neue Prunkstück der Mammutschule: „Ganz unglaublich – ein echter Mammutzahn“, strahlte Schulleiterin Elke Walter. Am Dienstag fand das seltene Stück in der Grundschule Am Röteringshof eine dauerhafte neue Heimat.



Fast 30 Zentimeter lang, einige Kilo schwer und sicher mehr als 15 000 Jahre alt ist das neue Prunkstück der Mammutschule: „Ganz unglaublich – ein echter Mammutzahn“, strahlte Schulleiterin Elke Walter. Am Dienstag fand das seltene Stück in der Grundschule Am Röteringshof eine dauerhafte neue Heimat.

„Zunächst konnte ich es kaum glauben“, erinnerte sich die Schulleiterin an den vergangenen Dezember, als sie einen ersten Hinweis auf den Mammutzahn für die Mammutschule per E-Mail erhalten hatte. Als sich dann um Silvester diese unglaubliche Geschichte präzisierte, erkannte Elke Walter aber, dass es sich bei dem Angebot nicht um einen Scherz handelte.

„Die Mammutschule kenne ich vom Vorbeifahren und dachte mir, sie wäre ein guter Platz für den Zahn“, schmunzelte Dr. Martin Börnchen am Dienstag. Er ist der Spender und nun vormaliger Eigentümer des großen Beißwerkzeugs. Als pensionierter Gymnasiallehrer hatte er den Zahn in den frühen 1970er Jahren vom Vater eines Schülers geschenkt bekommen. Der hatte das fossile Stück bei Arbeiten am Hamm-Datteln-Kanal gefunden. Für den in Walstedde lebenden Lehrer Börnchen diente es viele Jahre als Anschauungsstück im Biologieunterricht an verschiedenen Hammer Gymnasien.

Natürlich hat sich der pensionierte Pädagoge vor dieser Spende an die Mammutschule beim Landschaftsverband erkundigt, ob er das Fundstück so einfach weitergeben darf. „Es musste erst gemessen, gewogen und fotografiert werden. Dann konnte ich den Backenzahn der Mammutschule überlassen“, berichtete Dr. Börnchen, der einiges über die Geschichte des schweren Stücks weiß. „Das Wollmammut hat wie der Elefant nur vier Backenzähne, die sich nach vorne hin abnutzen“, erklärte der Ex-Biolehrer beispielsweise die merkwürdige Struktur des Zahns.

Ab kommende Woche kann das alte Stück in einer Vitrine in der Schule bewundert werden. Elke Walter erklärte, warum erst dann: „Wir wollen unsere Kinder erst darauf vorbereiten.“

Autor Peter Schniederjürgen

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