Marie & Ben/Elias hießen 2016 die Favoriten

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Foto: Das Team des Ahlener Standesamtes hatte auch in 2016 alle Hände voll zu tun: (v.l.) Mathilde Westhues, Hildegard Adomat, Franz-Josef Klemann, Petra Hermes und Ralf Feldmann
Die Hitliste der beliebtesten Vornamen führte in Ahlen 2016 bei den Mädchen erneut Marie an. Ben und Elias liegen gleichauf in der Gunst der Eltern, die ihrem neugeborenen Jungen einen Vornamen auf den Lebensweg mitgaben.

23 Väter und Mütter entschieden sich demnach für Marie, je 10 für Ben und Elias. Standesamtsleiter Ralf Feldmann präsentierte am Donnerstag die Statistik aller Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle aus dem letzten Jahr.

In der Liste der favorisierten Mädchennamen folgen Sophie (22), Johanna, Maria und Mia mit jeweils 12 Nennungen. Sophie konnte damit ihren zweiten Platz aus dem Vorjahr verteidigen. Paul (9), Leon, Mats, Maximilian und Milan (jeweils 8) besetzen die folgenden Ränge bei den Jungen. Die komplette Liste mit allen Namen.

Das abgelaufene Jahr brachte für die Ahlener Standesbeamten einen wahren „Baby-Boom“. 1094 Geburten beurkundeten sie allein in den Tagen bis Weihnachten. „Auch hier merken wir deutlich die Auswirkungen der Zuwanderung von Flüchtlingen und EU-Europäern“, merkt Ralf Feldmann an. Gegenüber dem Vorjahr stellten seine Kolleginnen und Kollegen 130 Geburtsurkunden mehr aus. Den Geburten stehen 536 beurkundete Sterbefälle (478 im Vorjahr) gegenüber, wobei insbesondere das Hospiz eine wesentliche Rolle spielt.

Den Bund fürs Leben durften die Ahlener Standesbeamten 235 Mal beurkunden, was in nicht wenigen Fällen mit hohem Aufwand für Eheleute und Standesamt verbunden war. Die Zuwanderung von Ausländern erfordert vom Ahlener Standesamt zunehmend intensive Recherchen. „Vor allem bei Eheschließungen haben die Fälle enorm zugenommen, in denen wir ausländisches Recht beachten müssen“, sagt Feldmann. Wenn Urkunden und Ausweise fehlen bzw. Dokumente auf ihre Echtheit geprüft werden müssen, gestalte sich dies häufig problematisch. Nicht selten vergehen dann Monate, bevor eingeschaltete Dienststellen im Ausland ihren Segen zum Ja-Wort der Verlobten erteilten. In wenigen Fällen sei man so auch 2016 gefälschten Urkunden auf die Schliche gekommen.

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