Mehr Übersicht im Logbuch und fürs Smartphone eine App
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„Angesichts der winterlichen Temperaturen ist es heute besonders schön, Erinnerungen an den Sommer zu wecken“, begrüßte Kulturfachbereichsleiter Christoph Wessels launig die Büchereifachleute zur Nachlese. Dass das Treffen in Ahlen stattfand, sei nicht ohne Grund, so Wessels. „Unsere städtische Bücherei gehörte landesweit zu den ersten, die Erfahrungen mit dem neuen SLC-Format sammeln durften.“
Jedes Jahr in den Sommerferien nehmen landesweit mehrere Tausend Schülerinnen und Schüler an dem Ferienprogramm der Bibliotheken teil. In Ahlen schloss die Aktion in diesem Jahr mit einem neuen Rekord ab. „Mit knapp 400 Teilnehmenden, darunter 72 Teams und über 3000 gelesenen Bücher, sind wir wieder besser als je zuvor“, zog Büchereileiterin Ewa Salamon eine erfreuliche Bilanz. Die Öffnung des Clubs von einer reinen Leseaktion hin zum Familien- und Teamereignis habe sich bewährt. Was im letzten Jahr noch ein Pilotversuch war, sei 2019 mit der thematischen Erweiterung bestens bei den Kindern und Jugendlichen angekommen. Heute zählten nicht nur Bücher, sondern auch Comics, Hörbücher und nicht zuletzt die zahlreichen Veranstaltungen rund um den Leseclub. „Die reichen vom Verschönern des Logbuchs über den Einkaufsbummel in der Mayerschen Buchhandlung, Bastelstunden, Lesungen für Kinder bis hin zum Spielabend.“
Auch Salamons Kolleginnen und Kollegen aus NRW sind mit dem neuen Konzept vollauf zufrieden, wie sich bei dem Ahlener Treffen zeigte. Hauptthema in der Aussprache waren diverse Verbesserungsvorschläge, besonders die Umgestaltung des Logbuch-Layouts. „Viele Teilnehmer haben die überladenen Seiten kritisiert, weil vor allem für Grundschulkinder die Seiten zu voll und unübersichtlich sind“, so Salamon. Um Jugendliche noch besser zu erreichen, soll nun die Idee verfolgt werden, eine App für den „Sommer Lese Club“ zu entwickeln.