Mehr Unterstützung für Ahlener Familien - Land stärkt kommunale Präventionsketten

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Das Land Nordrhein-Westfalen möchte allen Kindern beste Zukunftschancen bieten – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Dabei sollen kommunale Präventionsketten helfen, vorhandene Angebote aus den Bereichen Soziales, Gesundheit und Bildung enger miteinander zu verknüpfen und zu verbessern.

Auf Einladung des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration fand vor Weihnachten ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus 40 nordrhein-westfälischen Kommunen statt. Aus Ahlen machten sich Ursula Woltering, Fachbereichsleitung Jugend, Soziales und Integration, sowie Marina Bänke, kommunale Koordinatorin, auf den Weg nach Düsseldorf. Bei dem zweistündigen Gespräch ging es um die Bilanz der Modellkommunen sowie Hinweise zu Möglichkeiten und Herausforderungen in Bezug auf die Gestaltung der kommunalen Präventionsarbeit und die künftige Unterstützung des Landes. 

Die Präventionsketten will die Landesregierung künftig eng mit Kommunen, Verbänden und Wissenschaft entwickeln. „Wir müssen den negativen Folgen von Kinderarmut entschieden und gemeinsam entgegentreten“, erklärte Familienstaatssekretär Andreas Bothe. Dazu gebe es an unterschiedlichen Stellen viel Wissen und Erfahrungen, die nun in einem strukturierten Prozess zusammengeführt und ausgewertet werden. Ziel dieses Prozesses sei die im Koalitionsvertrag angekündigte landesweite Stärkung von Prävention. Nötig sei laut Andreas Bothe mehr konkrete und wirkungsvolle Unterstützung für Familien in NRW. Die Landesregierung hat deswegen im Haushaltsentwurf 2018 eine Verdreifachung der Mittel zum Aufbau kommunaler Präventionsketten vorgesehen.

Das Treffen im Familienministerium diente einer Bilanz des erreichten Standes des ehemaligen Modellprojekts „Kein Kind zurücklassen!“ der Vorgängerregierung. Auf dieser Grundlage und einer wissenschaftlichen Auswertung der bisherigen Erfahrungen sollen 2018 Entscheidungen darüber getroffen werden, wie Prävention ab 2019 flächendeckend und verankert wird.

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