Mehr Wärme muss aus regenerativen Quellen kommen
(Kommentare: 0)

Damit dies zumindest im Kreis Warendorf zielstrebig besser wird, haben sich die Klimaschutzexperten der dreizehn Kommunen und die Kreisverwaltung beim jüngsten Treffen der „Lenkungsgruppe Klimaschutz“ vertieft mit dem Thema befasst. „Noch warten die Städte und Gemeinden auf das Rahmengesetz des Bundes, das für 2023 erwartet wird. Dann wird die kommunale Wärmeplanung und die Umsetzung entsprechender Maßnahmen rechtlich verbindlich“, berichtete der Gastgeber, Telgtes Bürgermeister Wolfgang Pieper.
Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 schon die Hälfte der Wärme aus Erneuerbaren Energien bereitzustellen, und bis 2045 soll dies komplett klimaneutral erfolgen. Daher gilt es, die kommunalen Potenziale zur Wärmeerzeugung zu identifizieren und mit den künftigen privaten, gewerblichen und öffentlichen Bedarfen abzugleichen. „Um dann die lokal erzeugte Wärme zu den Verbrauchsstellen transportieren zu können, müssen Wärmenetze aufgebaut und Betriebsmodelle entwickelt werden“, formuliert Shalimava eine der künftigen Aufgaben, die auch auf die Stadt Ahlen zukommen werden.
Ein wichtiger Baustein sei dabei, Bürgerschaft und Unternehmen vor Ort einzubinden. Energieproduzenten und Stadtwerke seien zu beteiligen, um technisch und wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu entwickeln. Dass dieser Prozess kein Kurzstreckenlauf ist, sondern eher einem Marathon gleicht, müsse allen Beteiligten bewusst sein. Shalimava betont, „dass unglaublich große Chancen darin liegen, sich konsequent klimafreundlich mit Wärme zu versorgen und sich zugleich unabhängiger zu machen von Energieimporten anderer Länder.“ Sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen klar sind, werden die Städte und Gemeinden drei Jahre Zeit haben, kommunale Wärmepläne zu erarbeiten.