Meinolf Thiemann leitet das Städtische Gymnasium
(Kommentare: 0)

Nach dem Ausscheiden von Siegried Knepper lenkte seit 2015 kommissarisch Dr. Anne Giebel die Geschicke der Schule. Bürgermeister Dr. Alexander Berger sprach für alle Gäste, als er die „fantastische Arbeit“ der Pädagogin lobte. „Das Städtische Gymnasium erstarrte nicht in Lethargie und machte überhaupt nicht den Eindruck, unter geschäftsführender Leitung zu stehen, wir hatten eine Schulleitung!“
Mit großem Eifer und fühlbarer Freude habe sie die Fäden in der Hand gehalten „und nie auch nur den Anschein von Führungslosigkeit erweckt.“ Berger wünschte Giebel, dass sie sich nun wieder intensiver ihre Lehrtätigkeit widmen könne, „denn dafür haben Sie diesen schönen Beruf ergriffen.“ Dass es ihr Wunsch gewesen sei, die Feierstunde schon vor zweieinhalb Jahren stattfinden zu lassen, verhehlte Anne Giebel nicht. Die Zeit der kommissarischen Leitung sei dennoch „von guter Zusammenarbeit mit Schulgemeinde und Schulträger geprägt“ gewesen. Unter stehendem Applaus der Gäste dankte Dietmar Schade Anne Giebel „für die hervorragende Arbeit.“ Er wisse, dass die Verantwortung schwer auf ihren Schultern gelastet habe.
Mit Meinolf Thiemann kehrt ein Mann an das Städtische Gymnasium zurück, dessen Wurzeln in Ahlen liegen. „Geboren in Vorhelm, haben Sie vor 50 Jahren als Sextaner erstmals die Schule betreten“, erinnerte Schade. Bürgermeister Berger verwies auf die „herausragende berufliche Vita“ des Studiendirektors. In seinen bisherigen teils sehr verschiedenen Verwendungen habe Thiemann das Rüstzeug packen können, von dem das „Städtische“ in den kommenden Jahren profitieren werde. „Gerade weil Sie nicht nur den gymnasialen Karrierezug in Ihrer Laufbahn kennengelernt haben, werden Sie in besonderer Weise über den Tellerrand blicken.“ Der neue Schulleiter war an verschiedenen Berufskollegs und in der Qualitätsentwicklung tätig, verfasste Lehrbücher. Zuletzt leitete er stellvertretend das Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg in Lüdinghausen.
Teamwork und soziales Engagement gab der neue Schuldirektor in seiner Antrittsrede als wichtige Ziele aus. Viele Profile an der Schule unterstützten bereits diese Kompetenzen. „Andere Kulturen kennen und die eigenen kritisch hinterfragen“, qualifiziere die Schulabgänger für das weitere Leben. Sein Amt wolle er ausfüllen nach dem Motto „Bewährtes bewahren und stärken sowie neue Akzente setzen und den Veränderungen eine Chance geben.“ Herausforderungen wie den digitalen Wandel gelte es behutsam auf den Weg zu bringen. Unerlässlich für eine gute Atmosphäre an der Schule seien „Achtung und Respekt.“