Meisen fressen störende Raupen

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Die Zeit des Nestbaus ist für Vögel zwar schon vorbei, aber ein Zeichen für den Umweltschutz setzt der Arbeitskreis Patenschaften mit dem Aufhängen von 15 Meisen-Nistkästen. Der Arbeitskreis wurde 2016 gegründet. Ihm gehören die Stadt Ahlen im Projekt „jung für alt“, Innosozial, der Caritasverband, die Arbeiterwohlfahrt und der Förderverein für Flüchtlinge Ahlen e.V. an.

Die Idee der aktuellen Aktion stammt von Sandy Richter. Die Mitarbeiterin der Leitstelle „Älter werden in Ahlen“ konnte Corona bedingt die regelmäßigen Treffen nicht mehr organisieren, stattdessen gab es digitale Besprechungen. Bei einem Besuch in den Freckenhorster Werkstätten sah sie die Nistkästen aus Holz und war begeistert. 

Ihre Idee, sie von Familien mit Fluchthintergrund bemalen zu lassen, fiel bei den Kooperationspartnern auf fruchtbaren Boden. Der Förderverein für Flüchtlinge erklärte sich spontan bereit, die Aktion mit der Finanzierung von fünf der 15 Kästen zu unterstützen. 

Gemeinsam mit Angelina Veit, Ehrenamtskoordinatorin und Mitarbeiterin der Gemeindecaritas beim Caritasverband und Klaus Dümmer, Vorstandsmitglied des Fördervereins für Flüchtlinge, machte sich Sandy Richter auf den Weg, um entlang des Werseradwegs und im Berliner Park entsprechende Bäume auszusuchen, an denen die Nistkästen aufgehängt werden sollen. Sie bieten Meisen nicht nur einen guten Schutz und im nächsten Jahr ein komfortables „Zuhause “ für den Nestbau, sondern tragen zur Schädlingsbekämpfung bei. Meisen sind nämlich die natürlichen Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners. Damit wird den gefährlichen Raupen auf ökologische Weise und ganz ohne Gift zu Leibe gerückt. In Kürze sollen die Kästen bemalt sein und an ausgesuchten Bäumen in einer Höhe von zwei bis vier Metern angebracht werden. 

Text: Angelika Knöpker

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