Mit „Rucksack Kita“ auf Entdeckungstour
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Seit vielen Jahren wird die Maßnahme „Rucksack Kita“ erfolgreich in und mit Kindertageseinrichtungen in Ahlen umgesetzt. Träger des Projektes ist die Stadt Ahlen mit Unterstützung des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Warendorf und in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt UB Hamm-Warendorf.
In diesem Jahr beteiligen sich 80 Mütter und 83 Kinder aus sieben Kindertageseinrichtungen: Städt. Kindergarten Milchzahn, Ev. Familienzentrum Jona, Kath. Familienzentrum St. Ludgeri, Ev. Familienzentrum Kigaro, AWO Kindertagesstätte, Ev. Kindertagesstätte Wichern und Kath. Kindergarten Arche Noah.
Das Ziel von „Rucksack Kita“ ist, Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund in Herkunfts- und deutscher Sprache zu stärken und zusätzlich viele Anregungen in Erziehungsfragen zu gegeben. Das erfolgt insbesondere in wöchentlichen, angeleiteten Treffen der Eltern und der Kinder über den Zeitraum von einem Jahr hinweg. Zusätzlich machen die Gruppen aber auch immer wieder Trainings oder Ausflüge, die unter einem bestimmten Thema stehen, das kann zur „Gewaltfreien Erziehung“ ebenso wie zu „Regeln und Grenzen“ oder zu „Bilderbüchern und Vorlesen“ sein.
Unter eben diesem letzten Thema haben jetzt Mütter mit ihren Kindern, begleitet von Dilek Ciftci, Hafize Celik und Betül Yavas (Elternbegleiterinnen und Koordinatorin im Projekt) die Stadtbücherei genauer unter die Lupe genommen. Dort nahm sich Cornelia Davis viel Zeit, zeigte die Räumlichkeiten, stellte ausgewählte Bücher vor und ging auf die wichtige Bedeutung des Vorlesens ein.
Dem stimmt die städtische Integrationsbeauftragte Daniela Noack zu: „Die Stiftung Lesen hat 2013 eindeutig festgestellt, dass Vorlesen und Geschichten erzählen eine besondere Bedeutung und Stellenwert für die frühe Lese- und Sprachsozialisation von Kindern wie auch für ihre weitere Entwicklung im Jugendalter haben. Solche Ausflüge wie diese motivieren zudem, dass Eltern mit Migrationshintergrund ihren Kinder vorlesen und diese auch frühzeitig an Einrichtungen wie die Stadtbücherei heranführen.“