Moderate Anpassung der Gebühren für 2022: Musterhaushalt zahlt 25 Euro mehr

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Auf relativ stabile Gebühren dürfen sich für das kommende Jahr die Bürgerinnen und Bürger in Ahlen einstellen. Für den Musterhaushalt mit vier Personen wird sich nach Kalkulation der AUB eine Mehrbelastung von 25,06 Euro ergeben. Das entspricht einem Anstieg von 2,55 Prozent. Monatlich muss damit für Abfallentsorgung, Straßenreinigung und Abwasser 2,09 Euro mehr gezahlt werden.

In Kürze werden die Ahlener Umweltbetriebe (AUB) ihren Wirtschaftsplan 2022 vorlegen, der in der Sitzung des Betriebsausschusses am 2. November beraten und zwei Tage später in der Ratssitzung beschlossen werden wird.

Die Steigerung geht nahezu allein auf das Konto der Abfallgebühren, die für den Musterhaushalt mit einem Plus von 23,66 Euro zu Buche schlagen. „Die Gründe dafür liegen zu zwei Dritteln außerhalb der Umweltbetriebe“, verweist stellvertretender Betriebsleiter Robert Reminghorst auf die Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises. Wegen der beabsichtigten Erhöhung des sogenannten Sockelbetrages durch die AWG steigt der Planansatz hierfür um 280.000 Euro gegenüber 2021. Ein Drittel des Gebührenanstiegs im Abfallbereich ist zurückzuführen auf diverse Veränderungen wie Tariferhöhungen und erhöhte Abschreibungen, weil u.a. ältere Fahrzeuge durch neue ersetzt worden sind.

„Zöge man den Anteil für die AWG ab, würden wir unterhalb der allgemeinen Steigerungsrate der Lebenshaltungskosten bleiben“, sieht Reminghorst im Wirtschaftsplan den Nachweis erbracht für die wirtschaftliche und verantwortungsvolle Betriebsführung. Mit 4 Euro mehr fällt auch die Kostensteigerung bei der Straßenreinigung sehr moderat aus. Die Gebührenentwicklung geht jedoch nicht nur nach oben: Der Musterhaushalt zahlt im kommenden Jahr für die Niederschlagswassergebühr 2,60 Euro weniger als in 2021.

Beispiele aus dem AUB-Wirtschaftsplan 2022:
Die Gebühr für die Restmüll-/Biomülltonne (120 Liter) steigt um 11,83 Euro auf 185,30 Euro. Gleich bleibt die Schmutzwassergebühr mit 2,55 Euro/Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr sinkt um 2 Cent pro Quadratmeter einleitender Fläche.    

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