Nach „Friederike“: Stadtpark noch meiden

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Noch keine Freigabe zum Betreten des Stadtparks will Ahlens Grünflächenchef Jörg Pieconkowski erteilen: „Von allen Parks und Wäldern hat es dort am ärgsten gewütet“, zieht der Gruppenleiter bei den Ahlener Umweltbetrieben ein Fazit nach Sturmtief „Friederike“. Ab Montag werden Landschaftsgärtner mit Großgerät in den vom Orkan heimgesuchten Stadtpark einrücken, um ihn von abgebrochenen Baumkronen, angeknacksten Stämmen und Ästen zu befreien.

Zu beachten und ernst zunehmen seien noch immer die Verbotsschilder am Eingang des Parks: „Wenn unvermittelt ein Ast abbricht und den Fußgänger aus großer Höhe trifft, dann war es das“, hat Pieconkowski kein Verständnis für Menschen, „die einfach mal so“ den Park durchschreiten. Auch weil die Wege wegen der Niederschläge der letzten Wochen teilweise unter Wasser stehen oder verschlammt sind, rät der Mann von den Umweltbetrieben von allen Parkbesuchen ab.

Die sonstigen Grünflächen und Friedhöfe im Stadtgebiet sind hingen wieder freigegeben worden. Auch das bis Ende Januar gültig gewesene Betretungsverbot der Langst ist vom zuständigen Forstamt nicht verlängert worden. Dennoch empfiehlt Pieconkowski, die Wege nicht zu verlassen. „Im Unterholz können noch immer Gefahren lauern durch herabfallende Äste.“ Rückblickend verursachte „Friederike“ den Stadtgärtnern rund 60 Einsatzstellen mit etwa 200 beschädigten oder komplett zerstörten Bäumen in allen Größen. Auf den vier städtischen Friedhöfen seien nahezu 50 Bäume umgestürzt, auf dem Westfriedhof musste bei den Aufräumarbeiten ein Autokran eingesetzt werden, weil die Bäume inmitten von Grabfeldern lagen und mit großem Gerät nicht erreichbar waren.

In den Parkanlagen wurden rund 100 Bäume in allen Größen beschädigt – im Berliner Park wurden aufgrund des aufgeweichten Bodens rund 10 Großbäume mit Wurzelteller umgeworfen, die dabei weitere Bäume beschädigten. Im Stadtpark gerieten rund 50 Bäume in allen Größen in Schräglage, brachen im Stamm durch oder verloren große Teile ihrer Kronen. Diese teils unter gefährlicher Spannung oder noch in Schräglage stehenden Bäume werden nun ab Montag von einem Unternehmen beseitigt – anschließend erfolgen die Aufräum- und Pflegearbeiten sowohl am Boden als auch in den beschädigten Baumkronen. 

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