Neues Konzept der AAA ist ein Erfolg
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Nein, Rennfahrer will der sechsjährige Rene nicht werden. Aber mit Papa Autos begucken, das macht schon Spaß. Besonders dann, wenn in einem Rennsimulator der Gasfuß juckt und es mit echter Geräuschkulisse in die wilde Kurvenhatz geht. Der Simulator ist am Sonntag nur eine von vielen Attraktionen der 13. Ahlener-Auto-Ausstellung. „Das ist für uns wirklich keine Unglückszahl“, sagt Susanne Block vom Renault-Autohaus Teufel, zugleich Mitorganisatorin der Ausstellung. Sie freut sich über den regen Besucherandrang. Zwar nicht gedrängt, aber dafür durchgehend lebhaft zieht sich der Menschenstrom durch das Gewerbegebiet „Am Vatheuershof“.
Auf dem Gelände der Feuerwache Süd hat das „Spielmobil“ seine Kinderbetreuung aufgeschlagen, hier gibt‘s obendrein noch Stärkungen für hungrige Ausstellungsbesucher. Mit Pommes und Wurst, Erbsensuppe und zur Kaffeezeit auch Kuchen ist gut rasten. Die jungen Besucher erforschen inzwischen die zahlreich aufgefahrenen Feuerwehrfahrzeuge.
Eine Gelegenheit für die Älteren, die Eindrücke der unglaublich vielen ausgestellten Autos zu besprechen: „Aber ein Cabrio bringt doch viel mehr Spaß. Und Platz für die Kinder ist da dicke drin – der hat ‘ne richtige Rückbank“, argumentiert ein offenbar verzückter Automobilist. Seine Frau scheint dagegen auf der Vernunftsseite zu stehen: „Was wir brauchen, ist ein Kombi mit Platz und Lademöglichkeit.“ Da spielen technische Daten weniger eine Rollet. Hier geht es um Emotionen. Das ist überhaupt das Thema, denn emotional ist viel beim Autokauf. Und es gibt genug, um sich anregen zulassen.
„Wir haben zwar kein Auto direkt verkauft, aber wir haben etliche Probefahrt-Termine für die kommende Woche vereinbart“, verrät Dirk Weber vom gleichnamigen VW-Autohaus. Da kommt gleich ein Kritikpunkt auf: Etwas abseits starten die Probefahrten aller Marken vom Gelände der Firma FRM, doch das Interesse ist verhalten. „Daran müssen wir noch arbeiten. Bei diesen Probefahrten war die Nachfrage eher bescheiden“, überlegt Susanne Block. Dafür wird die Zusammenfassung der Ausstellung auf den Sonntag generell begrüßt. Die Aussteller haben einen konstanten Zulauf, die Besucher ein straffes, übersichtliches Programm.
Tatsächlich sammelt sich im Gewerbegebiet alles – vom Klein- und Kleinstwagen bis hin zum Nutzfahrzeug. Dazwischen finden die Besucher, was nötig ist oder wonach das Herz schlägt. Familienkutschen und Sportwagen, Kombis für Gelände und Straße und natürlich die Sport-Utility-Vehicles, zu deutsch Geländewagen und Co. Die erfreuen sich ungeachtet der hohen Spritpreise großer Beliebtheit.
Rene hat seine Runden im Simulator gedreht, jetzt steht das Luftballonkunstwerk aus der Hand von Frank Boss auf dem Programm. Und dann kann Papa auch nach Autos gucken.
Autor: Peter Schniederjürgen