Neujahrsempfang von Stadt Ahlen und Bundeswehr

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Für mehr Respekt, Achtung und Vertrauen hat Bürgermeister Dr. Alexander Berger in seiner Rede zum gemeinsamen Neujahrsempfang von Stadt und Aufklärungsbataillon 7 geworben. Etwa 300 geladene Gäste aus zivilem und militärischem Leben begrüßten in der Westfalenkaserne am Dienstagabend das neue Jahr.

Berger forderte dazu auf, mit mehr Zuversicht den „rasanten Wandel“ zu begleiten, den die Stadt Ahlen derzeit erfahre.

In zahlreichen Projekten werde zurzeit ein „nie dagewesener Umbau unserer Stadt“ vorangetrieben. „Wünschen würde ich mir persönlich, dass sich mehr Menschen um einen positiveren Blick bemühen und sich all dieser von mir aufgezählten Dinge im Alltag bewusst werden“, sagte Berger, der u.a. die Aufmerksamkeit lenkte auf neue Betreuungsangebote für Senioren und Kinder, die Gewerbeflächenentwicklung, die Verkehrsinfrastruktur und die Digitalisierung. Laut Bürgermeister gelte es, das „Paradoxon der Zufriedenheit aufzulösen. Obwohl die Menschen überwiegend mit ihrer privaten, beruflichen und allgemeinen Situation sowie der Arbeit der Institutionen zufrieden seien, werde noch zu oft „nach dem Haar in der Suppe“ gesucht.

Scharfe Kritik übte Berger an Übergriffen gegen Sicherheits- und Rettungskräfte, wie es sei zuletzt an Silvester gegeben habe. Es sei „ein zivilisatorischer Dammbruch, den wir nicht hinnehmen dürfen“, wenn auch in Ahlen Feuerwehrleute im Einsatz angepöbelt würden. Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen verdienten für ihre „Pflichterfüllung in ungezählten Einsätzen“ die Anerkennung der ganzen Gesellschaft.

Von „umfangreichen und vielseitigen Aufgaben und Aufträgen“ im Jahr 2017 berichtete Oberstleutnant Stefan Kribus. Seine Soldatinnen und Soldaten seien nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen und außereuropäischen Ausland durch Übungen und Einsätze intensiv gebunden gewesen. Aktuell berichtete der Bataillonskommandeur von elf Soldaten seines Verbandes, die im Anschluss an den Empfang nach Afghanistan verlegt worden sind. Die Gäste gedachten mit einer Schweigeminute der fünf deutschen Soldaten, die im letzten Jahr im Einsatz bzw. in der Dienstausübung ihr Leben verloren haben.

Die Rede von Bürgermeister Dr. Alexander Berger im Wortlaut

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