Nur Laub - und sonst gar nichts!
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„An vielen Standorten läuft es gut, an manchen leider gar nicht“, zieht nach knapp zwei Wochen der Betriebsleiter ein gemischtes bis deutlich verärgertes Fazit.
Was Bernd Döding den Kopf schütteln lässt, sind die sogenannten Fehlbefüllungen. An den unerlaubt hineingeworfenen privaten Rasenschnitt und Gartenabfall, der auch Baumwurzeln enthält, habe man sich bei den Umweltbetrieben ja schon fast gewöhnt. „Das ist für sich genommen schon ein Problem, weil Laub getrennt von sonstigem Grünabfall im Kompostierwerk erfasst und verarbeitet wird“, erklärt Döding. Schon der mit Grünschnitt verunreinigte Laubabfall führe zu höheren Kosten bei der Entsorgung. Richtig ärgerlich sei aber, dass die Straßenlaubboxen sogar dafür missbraucht würden, Sperrmüll loszuwerden. „Ausrangierte Fernseher, Gerümpel und Hausmüll in Mengen“, so der merklich angekratzte Betriebsleiter, seien nicht selten in den Containern zu finden, die groß uns lesbar für jeden mit „Straßenlaubbox“ beschriftet sind.
Wer sich so ignorant verhält, kann Döding nicht sagen. Geschädigte seien aber alle Bürgerinnen und Bürger. „Es kann sogar dazu führen, dass wir unseren Laubabfall nirgendwo mehr abliefern können, wenn das nicht sofort besser wird.“ Schlimmstenfalls müsste dann darüber nachgedacht werden, das gut gemeinte und von vielen Menschen sehr geschätzte Angebot einzukassieren. Noch aber setzt Bernd Döding auf Einsicht und Vernunft, weswegen er seinen Hinweis wiederholt: „Bitte beachten, dass nur das Laub der Straßenbäume in die Sammelboxen gehört.“