Öffentliche Führung durch Riga-Wanderausstellung

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Die Ausstellung „Bikernieki – Wald der Toten“ ist noch bis zum 28. August auf der Sitzungsetage im Rathaus zu sehen. Auf achtzehn großformatigen Schautafeln informiert sie über das Schicksal der in den Osten deportierten deutschen Juden. Zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung lädt Manfred Kehr am Freitag, 23. August, um 10.00 Uhr ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
 
In den Jahren 1941 und 1942 wurden mehr als 25.000 deutsche Juden in das von deutschen Truppen besetze Riga deportiert. Es waren überwiegend Frauen, Kinder und alte Menschen. Das Ziel der Deportation war zunächst die Konzentration deutscher Juden im Osten und schließlich deren Vernichtung. Sie kamen aus zahlreichen Städten des damaligen Deutschen Reiches, darunter zwölf Personen aus Ahlen und elf aus Drensteinfurt, viele andere aus der näheren Umgebung.

Um die lebendige Erinnerungsarbeit vor Ort um einen weiteren Baustein zu ergänzen, beabsichtigen die Städte Ahlen und Drensteinfurt, dem „Deutschen Riga-Komitee“ beizutreten. Im Mai 2000 in Berlin gegründet, vereint dieses Komitee eine wachsende Zahl deutscher Städte, aus denen die jüdischen Opfer der Deportationen und des Massenmordes stammen.

Zielsetzung des auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) gegründeten Komitees ist die dauerhafte Sicherung des Gedenkens an die Opfer als Mahnung für die Nachgeborenen. Dies soll durch eine intensive Information der deutschen Öffentlichkeit über das damalige Geschehen erfolgen.

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