Online: 14. Ökumenischer Haldenkreuzweg
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Geplant ist eine Online-Präsentation. So kann jeder Ahlener zumindest im Internet den Kreuzweg mitgehen.
„Wir müssen und wollen Verantwortung übernehmen“, sagt Martina Jotzeit, Vorsitzende des Fördervereins. Gleichzeitig glaube sie, dass es gerade in der jetzigen Zeit wichtig sei, den Menschen ein wenig Zuversicht, Halt und Hoffnung zu geben. Dazu könne der Kreuzweg beitragen, der in diesem Jahr unter dem Motto „Du, aber folge mir nach“ (Joh. 22) stehe. Selbstverständlich respektiere der Förderverein dabei die Anweisungen von der Landesregierung und der Bistumsleitung, Versammlungen und Treffen von mehr als zwei Personen zu unterlassen. „Wir werden uns daher einzeln auf den Weg machen und den Kreuzweg beten“, erklärt sie, und ergänzt: „Um den notwendigen und empfohlenen Abstand voneinander einzuhalten“.
„Gerne wären wir mit vielen Gläubigen den neuen Kreuzweg abgegangen“, macht die evangelische Pfarrerin Dr. Petra Gosda deutlich. Leider sei das aufgrund der angespannten Lage nicht möglich. Das Organisationsteam versuche nun stellvertretend für alle sonstigen Teilnehmer schon im Vorfeld einzeln den Kreuzweg zu beten. „Das Video wird dann am 4. April im Internet gezeigt und auch die Texte sind dort nachzulesen“, kündigt sie an. „Wir hoffen, dass wir so zumindest im Geiste vereinigt sind und uns viele Menschen begleiten.“
Der Kreuzweg, der seit dem vergangenen Jahr aus 14 künstlerisch gestalteten Stationen aus Cortenstahl besteht (jeweils rund 1,5 Meter hoch und 40 Zentimeter breit) und in den Jahren zuvor nur durch Flatterband kenntlich gemacht worden war, wurde erst im vergangenen Jahr eingeweiht. Die Traditionsveranstaltung erfuhr dabei eine überwältigende Resonanz. Mehr als 450 Gläubige nahmen trotz des unbeständigen Wetters (Regen, Hagel, Sonnenschein) teil.
Der Kreuzweg hat für die Stadt Ahlen und deren Bürger eine besondere Bedeutung. Die Aufstellung der Stelen war von allen christlichen Gemeinden in Ahlen (katholisch, evangelisch, evangelisch- freikirchlich, syrisch-orthodox und griechisch-orthodox) unterstützt worden. Landrat Dr. Olaf Gericke sprach bei der Einweihung von einer „grandiosen Leistung”. Die Zeche und die Halde seien zwar schon immer eine Landmarke gewesen. Der Kreuzweg mit den Stelen sei allerdings eine Landmarke des Glaubens für den Kreis und das ganze Münsterland.
Weitere Infos auf der Homepage des Fördervereins unter www.haldenkreuz.de. Dort sowie auf YouTube wird die Aufzeichnung des Kreuzweges veröffentlicht. Die nachstehenden Links sind ab Samstag freigeschaltet:
https://youtu.be/UCQ31hWMGN8
https://youtu.be/-kjhSt4lz2I