Online-Angebote im März 2023
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Am Mittwoch, 1. März, startet um 19 Uhr der Webvortrag mit dem Titel „Von der alten zur neuen gesellschaftlichen Wahrnehmung von alleinlebenden Frauen“ von Katja Kullmann. Denn trotz der weithin bekannten gesellschaftlichen Realität, dass jede zweite bis dritte Ehe in die Brüche geht und die Zahl der Alleinerziehenden und Einzelhaushalte stetig ansteigt, wird gerade die Frau ohne Partner von manchen noch immer als bemitleidenswerter „Sonderfall" betrachtet. Dabei haben sich der Alltag und das Selbstbewusstsein der Solistinnen längst gewandelt. Einst als „Alte Jungfern" oder „Egoistinnen" geschmäht, waren alleinlebende Frauen seitjeher wichtige Pionierinnen der Moderne, oft traten sie für soziale Fortschritte ein. Eine Neubewertung ihres Lebensmodells ist nicht nur überfällig, sondern bereits im Gang: Langsam, aber sicher wird „Die Singuläre Frau" als wichtige Akteurin der Gegenwart (an)erkannt. So hat Katja Kullmann auch ihr Buch betitelt, in dem sie sich mit der gewandelten Wahrnehmung von alleinlebenden Frauen sehr inspirierend auseinandersetzt. Sie wird in diesem moderierten Webvortrag auch kurze Passagen aus ihrem Buch vorlesen. Katja Kullmann ist Essayistin, Erzählerin und Journalistin.
Am Donnerstag, 2. März, um 19 Uhr geht Dr. Jördis Frommhold ihn ihrem Webvortrag „Genesen ist noch lange nicht gesund – Effizienz der Rehabilitation bei Post- und Longcovid“ vielen Fragen rund ums betitelte Thema nach. Zwar war es dank der auf Hochtouren laufenden Forschung möglich, sehr schnell potente Impfstoffe zu entwickeln, es ist aber zunehmend erkennbar, dass nicht nur das akute Erkrankungsgeschehen eine Belastungsprobe für das Gesundheitssystem darstellt, sondern dass dem eine massiv wachsenden Zahl von Menschen mit Spätfolgen gegenübersteht. Bei den Betroffenen handelt es sich auch um junge Menschen ohne Vorerkrankungen und um Leistungsträger unserer Gesellschaft. Welche Unterschiede bestehen zwischen Long- und Post-Covid, welche Ursachen kommen dafür in Frage und welche Therapiemöglichkeiten stehen aktuell zur Verfügung? Welche neuen Versorgungsstrukturen brauchen wir, um diesen hunderttausenden Erkrankten gerecht zu werden und dauerhafte Erwerbsunfähigkeiten zu vermeiden? Diese Fragen sowie eine gesamtgesellschaftliche Einordnung werden der Vortrag differenziert beleuchten. Die Dozentin Dr. med. Jördis Frommhold ist Chefärztin im Bereich Pulmologie und Atemwegserkrankungen Medianklinik Heiligendamm und ist Fachärztin für Innere Medizin, Fachärztin für Pneumologie, Notfallmedizin, Hygiene beauftragte Ärztin und AntibioticStewardShip Expert.
In dem Online-Vortrag „Sonnenklar – Solarstrom nutzen“ am Donnerstag, 9. März, um 19 Uhr geht es darum, wie Solarstrom passgenau für die individuellen Bedarfe produziert und genutzt werden kann. Was wirtschaftlich und technisch nötig ist, um selbsterzeugte Sonnenergie ins Haus-Stromnetz einzuspeisen und wie sich damit Haushaltsgeräte, Autos oder Heizungsanlagen betreiben lassen, erklären Dipl.-Ing. Architekt Hubertus Pieper, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW sowie Marcel Richter, Solarteur aus Ahlen, in einem interaktiven Online-Vortrag. Zudem berichtet die städtische Klimaschutzmanagerin, Anna Shalimava, von den kommunalen und regionalen Fördermöglichkeiten für Stecker-Solargeräte sowie PV auf dem Dach. Im Rahmen des Online-Vortrags erhalten die Teilnehmenden Informationen zur Realisation von Photovoltaik-Anlagen auf dem eigenen Dach und von Stecker-Solargeräten auf Balkon oder Terrasse. Im Anschluss an den Vortrag werden Ihre Fragen rund um das Thema von den Energieexperten beantwortet. Die Teilnahme ist kostenlos.
Am Mittwoch, 22. März, um 19 Uhr geht Dozent Dipl.-Ing. Jens Göger in seinem Online-Vortrag „Der CO2-Fußabdruck unseres digitalen Lebens“ der Frage nach, welche Auswirkungen unsere digitalen Lebensstile auf den CO2-Austoß haben. Täglich werden Smartphones, Computer oder andere digitale Geräte genutzt und Online-Dienste konsumiert. Dabei fehlt weitestgehend das Bewusstsein, dass auch der Digitalkonsum negative Umweltwirkungen hat. Während allgemein bekannt ist, dass Autofahren, Strom verbrauchen und Heizen klimaschädlich sind, bleiben die CO2-Emissionen des digitalen Lebensstils weitgehend verborgen. In diesem Webvortrag mit zahlreichen anschaulichen Praxisbeispielen gibt Dipl.-Ing. Jens Gröger von Öko-Institut e.V. einen Überblick darüber, wie der individuelle CO2-Fußabdruck berechnet wird, welche Beiträge digitale Geräte und Infrastrukturen dabei leisten und welche Ansatzpunkte es zum digitalen Klimaschutz gibt.
Darum, was globaler Veganismus bewirken kann, geht es in dem Online-Vortrag „Wie isst die Zukunft? – Veganismus im globalen Kontext“ am Dienstag, 28. März, um 19 Uhr. Dieser Vortrag findet im Rahmen der digitalen Vortragsreihe zur Agenda 2030 „Stadt.Land.Welt. – Web“ des Deutschen Volkshochschul-Verbandes und EGAGEMENT GLOBAL statt. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit eine vegane Lebensweise dazu beitragen kann, globale Probleme wie Hunger, Klimawandel und Artensterben entgegenzuwirken. Zudem werden Referentin Amanda Luna (Gründerin und Geschäftsführerin vom Verein MamaKiya) und Referent Sebastian König (Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen) darüber sprechen, was „vegan sein“ überhaupt bedeutet, wie viele Menschen sich in Deutschland vegan ernähren und was die Folgen einer veganen Ernährung für Mensch, Tier und Natur – in Deutschland sowie im Globalen Süden – wären. Zudem geht es darum, welche Perspektiven es zum Thema Veganismus aus dem Globalen Süden gibt, inwiefern vegane Ernährung und Klimaschutz weltweit ineinandergreifen und wie sich postkoloniale Strukturen in der Ernährungsfrage auswirken. Moderiert wird die Diskussion von der Autorin und Journalsitin Marika Liebsch. Die Teilnahme ist kostenlos.
Alle Online-Veranstaltungen laufen über Video-Konferenz-Systeme, für deren Nutzung keine Software heruntergeladen werden muss. Die Anwendungen funktionieren über einen Zugangslink mit den gängigen Webbrowsern, der den Teilnehmenden per E-Mail zugeschickt wird.
Anmeldungen zu den Veranstaltungen sind notwendig über www.vhs-ahlen.de oder per E-Mail unter vhs@stadt.ahlen.de möglich. Die Teilnahmegebühren betragen 5 Euro. Die Vorträge am 9. März („Sonnenklar – Solarstrom nutzen“) und am 28. März (Stadt.Land.Welt. – Web: „Wie isst die Zukunft“) sind kostenlos. Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter 02382 – 59 436. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden mit der Anmeldebestätigung zugesandt.