„Osttangente wäre ein Geschenk für die Menschen“
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„Es gibt keinen Grund mehr, die Osttangente weiter auf die lange Bank zu schieben“, fordert Bürgermeister Benedikt Ruhmöller von der Düsseldorfer Landesregierung „endlich Taten.“ Der Bund habe erklärt, dass er auch in den kommenden sechs Jahren wie bisher jährlich über 1,3 Milliarden Euro für die Verbesserung der Gemeindestraßen zur Verfügung stellen werde. Deshalb dürfe die Bezuschussung für die Osttangente nicht weiter verzögert werden. „Es ist dafür höchste Zeit“, so Ruhmöller. „Die Gewerbeflächen in Ahlen platzen aus allen Nähten. Es ist dringend notwendig, die Zeche Westfalen schleunigst verkehrlich zu erschließen.“
Unterstützung bekommt der Ahlener Bürgermeister aus Berlin. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker will sich dafür einsetzen, dass das Land sich in den Bau der Osttangente einbringt. „Ich freue mich über die erfolgreiche gewerbliche Entwicklung in der größten Stadt unseres Kreises.“ Es könne nicht sein, dass ein erstklassiges Gewerbegebiet wie die Zeche Westfalen allenfalls drittklassig an die Verkehrsinfrastruktur angeschlossen sei. Der Bau der Osttangente sei eine vordringliche Aufgabe, um Ansiedlungen zu unterstützen.
Ruhmöller setzt große Hoffnungen auf den 14. September. Dann wird der Landesbau- und -verkehrsminister Michael Groschek in der Lohnhalle der Zeche Westfalen die Festrede aus Anlass des Jubiläums „100 Jahre Zechenkolonie“ halten. „Wenn der Minister die Verhältnisse hier mit eigenen Augen sieht, wird er den dringenden Bedarf für den Straßenbau erkennen“, hofft der Bürgermeister auf die ministerielle „Einsicht in das Notwendige“. Vielleicht bringe Groschek die Zuschuss-Zusage gleich mit. „Das wäre ein passendes Geschenk für die Zechenkolonie, denn die Osttangente würde die dort lebenden Menschen nachhaltig vom Schwerverkehr entlasten“, hofft Ruhmöller.