Paintballanlage eröffnet - mit Spaß und Sicherheit
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Friendly Fire ist nicht nur bei den Streitkräften gefürchtet. Für „Schnee-Mensch“ aus Münster war es gestern bei der inoffiziellen Eröffnung des „Paintballpark Westfalen“ das vorzeitige Aus. „Tja, machste nix wenn dich das eigene Team trifft“, bedauerte der Bayer aus Münster. „Schnee-Mensch“ ist sein Paintballernamen, den echte will er nicht sagen. Wohl aber das er in Münster studiert und seit einem Jahr aktiv „Paintball“ spielt. Natürlich konnte er sich mit seinen vier Freunden und Kommilitonen die Eröffnung der „Outdoor-Anlage“, gegenüber der Westfalenkaserne nicht entgehen lassen.
„Die Spieler reisen dafür weite Strecken, es gibt eine Menge Hallen aber nur ganz wenige solcher Spielflächen“, präsentiert Michael Wennmann die Anlage. Wenn es auch erst eine Voreröffnung ist kann sich der Leiter bereits über einen vollen Platz freuen. Autokennzeichen aus ganz NRW zeigen den Einzugsbereich. Für Wennmann klar: „Wir bieten hier ein super Gelände, künstliche Hindernisse, aber auch ganz viele Wald- und Wiesenflächen auf den jetzt 12000 Quadratmetern Spielfläche.“
Bevor die Betreten werden darf muss ein aufwendiges Sicherheitsprozedere durchlaufen werden. Die orange-weiß gekleideten „Marshalls“ haben die Augen überall. Eine der ersten Station ist die Maskenausgabe. Eine Gesichtsmaske schützt vor Verletzungen. „Denn hinter den Paintbällen sitzt schon was, behaltet die Masken auf, wenn es ins Auge geht ist Schluss mit drei-D-Fernsehen“, mahnt Einweiser Alex bei der Sicherheitsbelehrung vor dem Spiel. Geschlossen marschiert die erste Spielergruppe in die Schleuse. Ab hier darf die Maske nicht mehr runter. Etwas vertrackt, neigt sie doch gelegentlich zum Beschlagen. Am Messstand wird der Druck der „Marker“, so nenn die Paintballspieler ihre Spielgeräte gemessen. Das wiederholen die Marshals stichprobenartig auch während des Spiels immer mal wieder.
Eine letzte Einweisung durch Marshall Kristina. Blaue und rote Armbänder werden verteilt und los geht’s. Im Sprint flitzen die Roten in Deckung, die Blauen setzen etwas zeitverzögert nach. Beim „Last Men Standing“, geht es darum so viel Gegner wie möglich auszuschalten. „Dazu ist aber nicht immer der Gegner nötig“, grummelt Schneemensch. Er marschiert mit einem grell grünen Fleck auf der Tarnjacke und der Hand auf dem Kopf zur Schleuse. Die Hand zeigt das „Schnee-Mensch“ getroffen und damit ausgefallen ist. Derweil knallen die Marker quer über das Gelände. Immer mehr scheiden aus. Ausgepumpt kommen sie aus dem Gebüsch, oder hinter den Hindernissen hervor. Die Masken machen das Atmen nicht leichter und verlangen schon ein gerüttelt Maß an Kondition.
„Es ist eben Sport, auf speziellen Plätzen gibt es etliche Ligaspiele“, erklärte Leiter Wennmann. Das ist jedoch für Ahlen nicht vorgesehen. Hier ist es noch im Aufbau, es wird zur offiziellen Eröffnung weitere Bauten geben. Damit wird der Platz noch besser genutzt. Allerdings schweigt sich Wennmann über das Datum der Eröffnung noch aus. Doch bis dahin kann man sich doch schon mal austoben.
Buchungen und Details sind unter www.paintballpark-westfalen.de
Autor Peter Schniederjürgen