Pfarrer Dr. Chigere aus Nigeria macht Urlaubsvertretung

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„Nennt mich Heitschi“, stellt sich Pfarrer Dr. Nkem Hyginus Michael Vitali Chigere am Freitagnachmittag im Schwesternhaus St. Josef vor. Er kommt aus der St.-Patricks-Gemeinde im nigerianischen Bistum Orlu und übernimmt hier die Urlaubsvertretung. Der 56-Jährige ist nicht das erste Mal in Ahlen.

„Während meines Studiums in Münster hat ein Freund, er ist Aramäer, hier geheiratet“, erinnert sich der Doktor der Theologie mit dem Schwerpunkt Kirchengeschichte. „Mein Studium habe ich 1993 in Münster aufgenommen und 2000 hier auch promoviert“, berichtet Dr. „Heitschi“.

Der Nigerianer fühlt sich sichtlich wohl, denn kaum ist er angekommen, da bedankt sich der Pfarrer in seinem sehr gutem Deutsch auch schon: „Das Willkommen hier ist fantastisch, alle sind unglaublich freundlich.“

Mit diesem Land verbinde ihn nicht nur die als sehr schön beschriebene Studienzeit. „Hier habe ich die Malteser und das Kolpingwesen kennengelernt“, erzählt der Pfarrer. Beides Vereinigungen, die ihm sehr gut gefallen. „Das sollten wir auch haben, fand ich, darum habe ich beides daheim begründet unter dem Namen Hand in Hand zur Selbst- und Entwicklungshilfe“, sagt Dr. Chigere. Am Mittwoch in Ahlen eingetroffen, verstärkt er bis zum 24. August das Pfarrteam der Ahlener Pfarreien in allen Bereichen.

„Gerade in der Urlaubszeit ist die Hilfe, die uns Dr. Chigere gewährt, sehr wichtig, da unsere Personaldecke jetzt sehr dünn ist“, bedankt sich Stadtpfarrer Dr. Ludger Kaulig bei seinem afrikanischen Kollegen für die Unterstützung.

Autor Peter Schniederjürgen

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