Planung der Spielplätze geht im Herbst weiter

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Die Meinung großer und kleiner Bürger ist weiterhin gefragt, wenn es um die Spielplätze in Ahlen geht. „Die Neuausstattung von Spielplätzen schreitet auch in 2019 mit großen Schritten voran“, sagt Jugendhilfeplaner Markus Beckmann, der mit seiner Kollegin Annika Neumann seit dem Frühjahr auf Rundreise durch Ahlen ist.

In sechs Ortsterminen fanden bereits Treffen mit Anliegern von Spielflächen statt, die von der Stadt neu „möbliert“ werden. Im Herbst geht die Reise weiter, die von Jörg Pieconkowski als für Spielplätze zuständigem Gruppenleiter der Ahlener Umweltbetriebe fachkundig begleitet wird. Die Einladungen zu den Bürgerbeteiligungen erhalten alle im Einzugsbereich der Spielflächen gelegenen Haushalte innerhalb der nächsten drei Wochen.

Die Prioritätenliste des Rahmenkonzepts „Spielplatzplanung Stad Ahlen“ hatte ursprünglich vorgesehen, dass im nächsten Jahr die Spielplätze Freizeitpark Vorhelm, Sekundarschule, Hövenerort und Franz-Liszt-Weg neu ausgestattet werden. „Allerdings haben sich mit den im Sommer erfolgten Spielplatzkontrollen die Planungen der vorgesehenen Standorte bis auf den Platz am Franz-Liszt-Weg verändert“, reagiert Beckmann auf die sich nun aktuell bietende Situation.

Die Spielgeräte auf dem „Freizeitpark Vorhelm“ gelten laut Beckmann nach den vorgeschriebenen regelmäßigen Kontrollen als „noch in Ordnung“. Erneuert worden sei bereits die Seilbahn, so dass die Sanierung des in Vorhelm sehr beliebten Spielplatzes auf 2020 verschoben werde. Aufgeschoben aber nicht aufgehoben, heiße es auch für den Spielplatz an der Sekundarschule, dessen Sanierung für 2018 und 2019 vorgesehen war. Grund hier sei die gegenwärtige schulpolitische Diskussion. Abgewartet werden müssten „anstehenden Entscheidungen bezüglich einer möglichen Umwandlung der Schulform und den damit gegebenenfalls verbundenen räumlichen Veränderungen des Schulgeländes.“ Am Standort „Hövenerort“ seien die Geräte ebenfalls intakt, so dass auch hier eine Sanierung erst im übernächsten Jahr notwendig werde, so Markus Beckmann.

Die Sicherheitskontrollen auf den Spielplätzen Masbrok, Plaßkamp, Harkortstraße, Gerhart-Hauptmann-Straße und Franz-Liszt-Weg hätten indes „vorrangigen Handlungsbedarf“ erkennen lassen. Noch in diesem Jahr, spätestens aber in 2019, müssten die in die Jahre gekommenen Spielgeräte abgebaut werden. „Ein sicheres Spielen kann hier sonst nicht mehr garantiert werden“, sieht Beckmann die Stadt Ahlen als Eigentümerin in der Pflicht.

Der Fachbereich Jugend, Soziales und Integration wird nun in Zusammenarbeit mit den Ahlener Umweltbetrieben die Initiative ergreifen und das bewährte Beteiligungsformat fortführen. Beckmann kündigt an, dass in den Herbstferien Bürgerbeteiligungen an den fünf betroffenen Spielplätzen stattfinden werden, „um gemeinsam mit den Kindern und Anwohnern moderne und nutzerfreundliche Spielplätze zu gestalten.“ Der geschätzte Gesamtaufwand in Höhe von 250.000 Euro entspricht dem in 2019 für die Sanierung der Spielplätze vorgesehenen Haushaltsansatz.

Hintergrund:

Mit dem Ratsbeschluss vom 7. Juli 2016 begann die Umsetzung der Spielraumplanung in Ahlen. Das Rahmenkonzept „Spielplatzplanung Stadt Ahlen“ enthält nicht nur einen Überblick über den Zustand der Spiel- und Aktionsflächen in Ahlen, sondern auch eine Prioritätenliste, die Auskunft über die in den nächsten Jahren anstehenden Spielplatzsanierungen gibt. Um den Investitionsstau auf den öffentlichen Spielplätzen schnellstmöglich aufzulösen, stehen in 2019 aufgrund der aktuellen politischen Beschlüsse insgesamt 250.000 Euro (bis 2017 waren es jährlich 50.000 Euro) für die Ersatzbeschaffung von Spielgeräten zur Verfügung, ebenso 250.000 Euro für 2020 und ab 2021 jährlich 200.000 Euro. Zusätzlich verfügen die Ahlener Umweltbetriebe für die Instandhaltung von Spielplätzen über 50.000 Euro, z.B. für den Austausch von Spielsand und Ersatzteile zur Reparatur von Spielgeräten.

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