Polizei trennt rivalisierende Fußballfangruppen
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Bei dem Kreispokalhalbfinalspiel der Spielvereinigung Beckum gegen Rot Weiß Ahlen am Mittwochabend, 22. Mai in Ahlen, konnten drohende Ausschreitungen zwischen rivalisierenden Fangruppen nur mit großem Polizeiaufgebot verhindert werden.
Bereits auf dem Weg zum Wersestadion begleiteten Kräfte der Einsatzhundertschaft Münster etwa 100 Beckumer Fans. Die Gruppe bestand aus Anhängern der Beckumer Mannschaft und Fans von Preußen Münster die mit den Beckumern eine Fanfreundschaft unterhalten. Aus dieser Gruppe heraus wurden Bengalische Feuer und auch eine Rauchbombe gezündet.
Im Stadion waren die verschiedenen Fangruppen mehr damit beschäftigt sich gegenseitig zu provozieren als ihre jeweiligen Mannschaften anzufeuern. Nach dem Spielende entzündeten Ahlener Ultras im Stadion ein Fanshirt der Spielvereinigung Beckum.
Nach dem Spiel versuchten die rivalisierenden Fangruppen aufeinanderzutreffen. Dazu vermummten und bewaffneten sich etwa 60 Ultras aus Ahlen und Lippstadt mit Stöcken und Steinen. Durch den Einsatz der Dienstpferde und einer Vielzahl von Polizisten konnte eine Auseinandersetzung verhindert werden. Aus der Gruppe heraus wurden vereinzelt Steine auf die Beamtinnen und Beamten der Reiterstaffel geworfen. Diese blieben dabei unverletzt. Nur durch das große Polizeiaufgebot gelang es die Fangruppen getrennt zu halten und die Fans der Spielvereinigung Beckum zum Bahnhof zu begleiten. Hier mussten mit einer Reiterkette die Ahlener Ultras daran gehindert werden, auf den Bahnsteig zu gelangen auf dem die Beckumer Ultras in den Zug stiegen. Auch hier bewarf ein Anhänger der Ahlener Ultras eine Polizeireiterin mit einem Stein.
Es wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie Beleidigung eingeleitet.