Prävention gegen Schulverweigerung

Regierungspräsident Andreas Bothe und Bürgermeister Dr. Alexander Berger haben einen Vertrag über die Zusammenarbeit zum Thema Schulabsentismus unterzeichnet. Die Kooperationsvereinbarung verankert das Zusammenwirken bei der Prävention und Bewältigung von Schulverweigerung. Das Themenfeld Schulabsentismus umfasst die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kategorien der Schulverweigerung.

Ursachen für das Fernbleiben vom Schulunterricht können vielfältig sein. Mobbing, Familienthemen, Risikofaktoren, Peergroup-Einflüsse, Straffälligkeit, Schulversagen und psychische Erkrankungen sind die häufigsten Gründe für Vermeidungshaltungen. 

Bürgermeister Berger freute sich gemeinsam mit Martin Wellnitz, dem Schulaufsichtsbeamten des Kreises Warendorf, über die Vertragsunterzeichnung. In Ahlen besteht an allen weiterführenden Schulen dringender Handlungsbedarf, dem Thema Schulabsentismus entgegenzuwirken. Fachkräfte, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien zusammenarbeiten, wünschen sich eine niedrigschwellige Kontakt- und Servicestelle für diesen Bereich. Auf Grundlage vorangegangener Gespräche zwischen der Bezirksregierung Münster und der Stadtverwaltung wurde ein Konzept für die Einführung einer „Kontakt- und Servicestelle“ entworfen. Ziel ist es, die strukturierte Vernetzung von Schule, Jugendhilfe, Jugendförderung und weiteren Akteur:innen im Bereich Schulabsentismus sicherzustellen. Im Zusammenspiel sollen Strategien zur Sicherung des Schulbesuchs entwickelt und optimiert werden.

Auch der Hauptdezernent der Grund-, Primar- und Förderschulen Uwe Eisenberg und der Abteilungsleiter der Schulabteilung Matthias Schmied, beide von der Bezirksregierung Münster, freuten sich über die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages.