„Pro Ahlen“ Leitbild darf die Jugend nicht ausklammern

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Aufbruchstimmung bei „Pro Ahlen“: Mit dem begonnenen Leitbildprozess hat der Gewerbeverein die Zukunft der Stadt bis 2025 fest in den Blick genommen. Susanne Block, Sprecherin der Händler im Vorstand von „Pro Ahlen“, informierte die Mitglieder am Montagabend auf der Jahreshauptversammlung in der Caféteria des St.-Franziskus-Hospitals über den Stand der Leitbilddiskussion.

Auftakt war ein Workshop mit der 25-köpfigen Lenkungsgruppe am 14. Mai im Gründer- und Dienstleistungszentrum unter Leitung von Prof. Ulrike Röttger (Institut für Kommunikationswissenschaft der Uni Münster). Herausgearbeitet wurden die vier großen Themenfelder Stadtbild und Stadtgestaltung, der Bereich Indus-trie, Handel, Handwerk, Gewerbe und Dienstleistung, der Bereich Freizeit, Tourismus, Kultur und der Komplex Bildung und Soziales.

Stadtwerke-Geschäftsführer Hans Jürgen Tröger wollte allerdings etwas genauer wissen, wie sich die Steuerungsgruppe zusammensetze und bot zugleich seine Mitarbeit an. „Das ist kein geschlossener Kreis“ versicherte Susanne Block. Die Mitglieder setzten sich aus Multiplikatoren zusammen, die die Ergebnisse der Workshops in ihre jeweiligen Netzwerke weitergeben würden.

„Ist auch jemand unter 22 dabei?“, wollte Tröger weiterhin wissen. Durch die Präsenz von Schulen habe man die berechtigte Hoffnung, dass auch die Schüler in die Diskussion um das Leitbild einbezogen würden, führte Susanne Block aus. Konkrete Gespräche habe man darüber bereits mit der Fritz-Winter-Gesamtschule und ihrem Leiter Alois Brinkkötter geführt.

Für Bernhard Recker war noch wichtig, auch die Jugendlichen mit Migrationshintergrund an der Diskussion über Ahlen 2025 zu beteiligen. Ob und wann die Politik einbezogen werde, wollte abschließend SPD-Ratsfrau Gabi Duhme wissen.

Zuvor hatte der Zweite Vorsitzende Bernd Münstermann, der den erkrankten Vorsitzenden Peter Schmidt vertrat, selbstbewusst einen Blick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres getan und dabei auf die zweite Herausgabe eines Einkaufsführers und das Online-Portal „Ahlen begeistert“ hingewiesen. Im Übrigen habe Ahlen als „Mammutstadt“ mit den Aktivitäten von Knut Schneider positiv auf sich aufmerksam gemacht.

Münstermann erinnerte auch an den am 12. Februar verstorbenen langjährigen Vorsitzenden der Ahlener Werbegemeinschaft, Carl Holtermann.

Bürgermeister Benedikt Ruhmöller bescheinigte „Pro Ahlen“, ein „gut aufgestellter Verein“ zu sein, mit dessen Unterstützung man auch die schwierige Situation, die durch Kündigung von Jörg Stegemann als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft entstanden sei und durch die „die WFG ins Schlingern geraten“ sei, gut überbrückt habe. Zudem verfüge „Pro Ahlen“ über eine solide Finanzlage, die zuvor Bernhard Recker in der Funktion als Kassenprüfer bestätigt hatte.

Herzlich begrüßte Münstermann Jörg Hakenesch als neuen WFG-Geschäftsführer, der sich als ausgewiesener Wirtschaftsfachmann vorstellte. Hakenesch hat beim Kreis Unna alle klassischen Stationen eines Wirtschaftsförderers durchlaufen. Als „Außenstehender“ habe er Ahlen in den vergangenen Jahr „als sehr aktiv“ empfunden. Er lasse sich bei seiner Arbeit von dem Motto lenken „Gemeinsam wollen wir etwas bewegen“.

Bernd Münstermann dankte in diesem Zusammenhang auch Carlo Pinnschmidt, der die Aufgaben des WFG- und EGA-Geschäftsführers zwischenzeitlich mitübernommen hatte.

Als Nachfolger für Heiner Klostermann, der bislang im Vorstand die Einzelhändler vertrat, und für Michael Hoffmann als Vertreter der Industrie wurden Andreas Frenz („Promedia“) und Thomas Heuser („Herotec“) gewählt. Bernd Münstermann bedankte sich bei den beiden ausgeschiedenen Vorstandskollegen für eine gute und zum Teil auch langjährige Zusammenarbeit.

Autor Dierk Hartleb

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