„Pro Ahlen“: Zum Nutzen von Integrationsnetzwerken
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Welche Bedeutung haben Netzwerke für die Zusammenführung von eingesessenen und von Betrieben zugewanderter Unternehmer? Dieser Frage ging am Dienstagabend die Informations- und Diskussionsveranstaltung „Mehrwert von Netzwerken“ von Pro Ahlen und dem Integrationsrat nach.
„Integration ist keine nur soziale Aufgabe, sie hat genauso einen wirtschaftlichen Aspekt“, machte Moderatorin Daniela Noack eingangs klar. „Es ist nicht unser Bestreben, eine Parallelgesellschaft zu unterhalten“, betonte Ümit Acar, Pressesprecher des Unternehmervereines. Vereinsziel ist die Kontaktpflege und Stärkung der angeschlossenen Firmen und Darstellung eines geschlossen Auftritts nach außen. „Wir wollen unsere Ressourcen stärken, um unseren Mitgliedern umfassende Dienstleistungen zu bieten“, erklärte Magdi Adib, zweiter Vorsitzender eines Vereins, dessen Mitglieder Unternehmen zwischen Dortmund und Hamm, einige Filialen auch in Ahlen, betreiben. Der Verein bietet unter anderem Vorbereitungen auf die Ausbilderprüfungen. „Besonders aber steht der Austausch untereinander in von uns Cluster genannten Runden“, so Ümit Acar. Damit entsprach der türkischstämmige Geschäftsmann einer Schilderung von Ugur Dogan. Der Ahlener Geschäftsmann mit deutsch-türkischen Geschäftsbeziehungen beobachtete das Verhalten der Kollegen. „In der Türkei sind die Unternehmen eines Ortes sehr gut miteinander bekannt und haben ein ganz intensiven Austausch“, so Dogan.
Den Faden griff Bernd Münstermann als zweiter Pro-Ahlen-Vorsitzender auf. Er stellte den Verein vor. Die „Förderung der Wirtschaft und der Lebensqualität in der Stadt“ zeigte Münstermann als Ziele des Zusammenschlusses. Er unterstrich die wachsende Bedeutung zugewanderter Unternehmer für Ahlen. „Uns liegt diese Stadt am Herzen, wir freuen uns über jedes Gesprächsangebot und hoffen auf die Mitwirkung vieler Unternehmen, unabhängig von deren Herkunft“, so der zweite Pro-Ahlen-Vorsitzende.