Radfahrkampagne „PedAhlen“ nimmt Fahrt auf

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Mit einem Aktionstag rund ums den Fahrradverkehr hat die Stadt Ahlen den Startschuss zur Kampagne „PedAhlen“ gegeben. Am Schöneberger Platz kamen am Samstagvormittag Passanten und Radfahrer mit Projektmitarbeitern der Stadtverwaltung ins Gespräch.

„Anregend“ bezeichnete Bürgermeister Dr. Alexander Berger die Fachsimpelei mit den Bürgerinnen und Bürgern, die auf bekannte und teils unbekannte Schwachstellen im Radfahrnetz der Stadt hingewiesen haben. Ein Dauerbrenner sind die Ampelschaltungen in der Innenstadt, die von vielen Zweiradfahrern als nur wenig aufeinander abgestimmt empfunden werden.

„Daran werden wir arbeiten müssen, damit das Fahrrad wirklich zum Verkehrsmittel Nummer eins in der City wird“, trug sich Berger diese und andere wertvolle Anregungen ins Pflichtenheft. Verbesserungsmöglichkeiten sehen viele Fahrradfahrer auch dort, wo Radwege und Straßen miteinander kreuzen. PedAhlen-Koordinatorin Angelika Schöning wird die Ideen und Anregungen einfließen lassen in das Radfahrkonzept, das ab Herbst unter breiter öffentlicher Beteiligung aufgestellt wird.

Der Aktionstag hatte neben dem Zweck, die Meinungen der Radfahrer kennenzulernen, noch eine weitere Aufgabe. „Wir wollen zeigen, dass die Gestaltung des innerstädtischen Verkehrs dauerhaft im Wandel ist“, so Fachbereichsleiter Markus Gantefort. Aufgeschlossenheit für Neues sei wichtig, um den Verkehr den zeitgemäßen Anforderungen anzupassen. Wie sehr auch in Ahlen Verkehrskonzepte kamen und gingen, das verdeutlicht eine Fotoausstellung, die in den nächsten drei Wochen an 22 Standorten im Stadtgebiet zu sehen ist. „Parkende Autos auf dem Marktplatz oder dichter Verkehr dort, wo heute die Fußgängerzone ist, das kann man sich kaum noch vorstellen“, staunt Gantefort beim Blick auf die alten Fotos.

Mit dem „Stadtradeln“ und dem Sattelfest werden in den kommenden Wochen weitere Aktionen Aufmerksamkeit fürs Fahrrad auf sich ziehen. Für Bürgermeister Berger ist der Aktionstag nur Auftakt zu einer intensiven Untersuchung, wie der Radverkehr in Ahlen zu verbessern ist. „Jeder kann sich daran beteiligen, jetzt ist Zeit“, ruft er zum Mitmachen auf. Und das geht ganz leicht, u.a. mit INKA. Auf der „interaktiven Karte“ können Radfahrer ab sofort ihre Wunschstandorte angeben, an denen sie gerne Abstellanlagen für Zweiräder hätten. Einfach direkt auf www.pedahlen.de in die Karte klicken und fertig! Auf der interaktiven Internetseite gibt es auch viele weitere Informationen rund um die Radfahrkampagne sowie in einer Dia-Show alle 22 historischen Motive, die den Stadtraum in den 60er- und 70er-Jahren zeigen.   

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