Regierungspräsidentin findet lobende Worte für Stadterneuerung in Ahlen
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Der hatte – wie es sich im Münsterland gehört – Fahrräder bereitstellen lassen, damit sich die regionale Repräsentantin der Landesregierung in entspannter Fahrt einen Eindruck verschaffen konnte von Projekten der Stadterneuerung im Ahlener Südosten.
Ahlen sei ein „guter und angenehmer Abnehmer von Fördergeldern“, stellte Feller nach der Begrüßung auf dem Zechengelände fest. „Sechs bis sieben“ Projekte seien es, die aktuell in Ahlen umgesetzt würden. Darunter Integrierte Handlungskonzepte, aber auch die dringend benötigte und im ersten Bauabschnitt befindliche Osttangente. „Eine Stadt wird nie fertig“, ermunterte Feller ihre Ahlener Gesprächspartner, Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. So ließ sie sich ausführlich die Planungen für einen Bürgercampus der Stadt Ahlen und den neuzugestaltenden Dr.-Paul-Rosenbaum-Platz erläutern. Stadtentwicklung brauche „einen langen Atem“, den sie der Wersestadt attestieren konnte. Dass zeitgleich drei Integrierte Handlungskonzepte (Masterplan Ahlener Innenstadt im Trialog, Süd/Ost, Südenstadtteil) verfolgt werden, zeige, dass hier Probleme erkannt, angesprochen und gelöst würden.
Einen kritischen Blick warf die Regierungspräsidentin auf den Schutz vor Hochwasser und Starkregen. „Ich habe die Bilder noch vor Augen“, erinnerte sie sich an den Mai 2001, als ein Hochwasser die Ahlener Kolonie flutete. Zu jener Zeit war sie persönliche Referentin ihres Vorvorgängers Jörg Twenhöven und mit den dramatischen Ereignissen in Ahlen unmittelbar befasst. Bürgermeister Berger und Umweltbetriebsleiter Bernd Döding erläuterten, was in den letzten 20 Jahren mit Unterstützung des Landes an Schutzmaßnahmen umgesetzt worden ist. Nicht nur wurden Regenrückhaltebecken und Dämme errichtet, sondern auch der Lauf der Werse entfesselt und in eine Auenlandschaft zurückgeführt, die plötzlich steigende Pegel schadlos aufnehmen kann.