Richterbachpark: Landschaft zum Spielen und Erholen im Süden

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Natur und Erholung kommen im neu gestalteten Richterbachpark voll auf ihre Kosten. „Erst einmal sind wir fertig“, sagt Ahlens Grünflächenchef Jörg Pieconkowski über die seit einem Jahr laufenden Arbeiten, die nun auf der Zielgeraden angekommen sind.

Im Herbst werde noch der Bolzplatz angelegt, auch müsse hier und da noch Grün eingesät werde, „und wo es sinnvoll und zweckmäßig ist, denken wir auch darüber nach, noch Bäume zu pflanzen.“ Im Großen und Ganzen brauche jedoch nicht mehr viel Hand angelegt werden.

„Die Naturverjüngung bringt die Natur mit sich“, sagt Pieconkowski und meint damit zum Beispiel die Rohrkolben und Vergissmeinnicht, die sich von selbst an Teich und renaturiertem Bachbett angesiedelt haben. Nur noch wenige Tage wird es dauern, bis die Firma Lodenkemper auch die letzten Wege mit Dolomitsand abgedeckt hat. Für alle Anwohner auf „Hunde-Runde“ ist kurzfristig auch noch ein „Trampelpfad“ angelegt worden. „Das kam von den Anwohnern“, ist Hermann Huerkamp aus dem Stadtteilbüro zufrieden mit dem Austausch zwischen Planern und Bürgern. Schon sehr früh und während aller Phasen seien die Bürgerinnen und Bürger aus dem Süden, die „Mexikaner“ wie Huerkamp sagt, um ihre Meinung gebeten worden. Für Huerkamp hat sich das sehr bewährt. „Die Beleuchtung ist beispielsweise auf Wunsch der Nachbarschaft nachgerüstet worden.“

Auch die Fitnessgeräte gehen auf eine bürgerschaftliche Initiative zurück und werden mittlerweile fleißig genutzt, „wie wir immer wieder sehen können“, so Huerkamp. Überhaupt sei im Park immer etwas los. „Auch abends kommen Familien mit Kindern.“ Die soziale Kontrolle sei durch den Freischnitt von Sträuchern und Büschen besser geworden. Die größte Attraktion im Richterbachpark ist aber zweifellos der neu angelegte Spielplatz mit Kletterturm. Von einem „Leuchtturm“ sprechen Pieconkowski und Huerkamp. Gespielt werden darf auf dem Platz schon ausdrücklich, auch wenn die Umgebung noch ein wenig nach Baustelle anmutet. „Brav und artig“ habe ihn kürzlich ein Kind gefragt, ob es mit seinem Freunden schon auf den Turm dürfe. „Das fand ich richtig putzig“, lacht Pieconkowski und freut sich über die „fabelhafte Resonanz“ auch bei den Kleinen.

Dass das mit dem Wasser- und Bodenverband abgestimmte Wasserkonzept für Richterbach und Aue stimmt, zeige laut Huerkamp der trockene Sommer. „Früher war in dem Bach bei längerer Dürre kaum ein Rinnsal zu sehen, jetzt aber ist er trotz lang ausbleibenden Regens gut gefüllt.“ Auch die Enten fühlen sich auf dem Teich wieder pudelwohl. Sie nicht zu füttern, sei wichtig, um das Gewässer nicht zu überdüngen, mahnt Jörg Pieconkowski. „Die finden, was sie brauchen, in der Natur.“ Brot bräuchten wilde Enten überhaupt nicht, „erst recht kein angegammeltes Toastbrot.“

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