Rosenmontag mit Sicherheit!

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Foto: So gut war die Stimmung 2016 (Foto: Christian Wolff)
Alles für die Sicherheit, Sauberkeit und gute Stimmung: Mit einem sicheren Gefühl können die Besucher des Ahlener Rosenmontagszuges am 27. Februar den Höhepunkt der närrischen Saison feiern.

Der Bürgerausschuss zur Förderung des Ahlener Karnevals (BAS), die Kreispolizeibehörde Warendorf und die Stadt Ahlen haben jetzt ein Sicherheitskonzept vorgelegt, das nicht nur allen Aktiven in den bunten Fußgruppen und auf den geschmückten Rosenmontagswagen, sondern auch den vielen Gästen am Wegesrand einen sorgenfreien Umzug ermöglichen soll.

Von 14.11 Uhr bis voraussichtlich 17.00 Uhr wird sich der närrische Lindwurm auf der altbekannten Wegstrecke durch den Ahlener Osten und die Innenstadt schlängeln. Das Konzept geht davon aus, dass bis zu 20.000 Jecken dabei sein wollen, wenn Prinz Pille I. sich auf Triumphfahrt durch die Wersestadt begibt. Anlass zu unangemessener Besorgnis ist laut Sicherheitskonzept nicht gegeben. Nach gründlicher Einschätzung bestehe eine „abstrakt hohe Gefährdungslage ohne konkrete Gefahr.“

Wie auch in anderen Städten werden im Ahlener Rosenmontagsumzug in diesem Jahr Kraftfahrzeuge an bestimmten Zuwegungen postiert. Als zusätzliche Absicherung des Rosenmontagsumzuges verhindern sie, dass Fahrzeuge Straßensperren umfahren können. Die Ahlener Umweltbetriebe stellen dafür Fahrzeuge zur Verfügung, die unmittelbar nach Beendigung des Umzuges überwiegend für die Reinigung von Straßen und Wegen eingeplant sind. Rund einhundert Ordner werden an Zufahrten sowie unmittelbar an den Festwagen dafür Sorge tragen, dass im Überschwang der ausgelassenen Freude sprichwörtlich niemand unter die Räder kommt. Um die technische Verkehrssicherheit sicherzustellen, erfolgen am Mittag stichpunktartige Kontrollen der auf dem Dr.-Paul-Rosenbaum-Platz mit ihren Fahrzeugen aufgestellten Umzugsteilnehmer auf Einhaltung der Vorgaben.

Einen kritischen Blick wirft das Sicherheitskonzept auf den für viele an Rosenmontag dazugehörenden Alkohol. Während des Rosenmontagsumzuges ist den Wagenbesatzungen der Konsum von alkoholischen Getränken untersagt. Alkoholisierte Besatzungsmitglieder, die die Sicherheit des Zuges gefährden, werden von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen. Im Gebäude der Volkshochschule am Marktplatz wird darüber hinaus eine Jugendschutzstelle eingerichtet, die in der Zeit von 13.00 Uhr bis mindestens 19.00 Uhr mit zwei Fachkräften des Jugendamtes besetzt ist. Auffällig gewordene junge Leute werden hier betreut und ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Polizei und Ordnungsbehörde führen während der gesamten Veranstaltung Jugendschutzkontrollen durch. Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz werden laut Konzept „beweissicher und konsequent verfolgt“, lassen die Sicherheitspartner keinen Zweifel daran, dass sie das Motto „Keine Kurzen für die Kurzen“ äußerst ernst nehmen. Als Ansprechpartner wird die Polizei wie in jedem Jahr zu Karneval uniformiert Präsenz zeigen, aber auch in Zivil darauf aufpassen, dass es im Schutze des karnevalistischen Treibens zu keinen strafbaren Handlungen kommt.

Die große Stunde der Ahlener Umweltbetriebe schlägt nach Ende des Umzuges. Tonnen von Abfall sind zu entsorgen, wenn die Hinterlassenschaften des fröhlichen Korsos aufgeräumt werden. Entlang der Wegstrecke werden von der Stadt ausreichend Müllgefäße aufgestellt, um das Aufkommen von leeren Flaschen, Glasbruch und Müll zu reduzieren.

Nicht vorstellen wollen sich die Verantwortlichen, dass wie im letzten Jahr das Wetter einen Strich durch den Rosenmontag machen könnte. Doch selbst für den unwahrscheinlichen Fall ist Vorsorge getroffen: Sollte der Umzug wegen heftiger Sturmwinde abgesagt werden müssen, so wird dieser am dritten Sonntag vor Ostern nachgeholt. 

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