Rotes Kreuz geht mit der Volksbank neue Wege

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Die tropischen Temperaturen drückten die Spendenbereitschaft beim Blutspendetermin in der Volksbank am Mittwoch vor einer Woche. „Trotzdem liegen wir mit immerhin 53 Spendern, dabei fünf Erstspender, noch ziemlich gut“, freute sich Waltraud Nolte vom Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes in Ahlen.


Die Volksbank hatte pro Spender eine Prämie von fünf Euro ausgesetzt, rundete den Betrag am Ende aber auf 500 Euro auf. Bankdirektor Michael Vorderbrüggen übergab den Scheck gestern an Annette Seitz und Gordon Zahorujko, beide von der Aidshilfe Ahlen. „Wir sehen in der Prävention gegen diese heimtückische und leider langsam etwas aus dem Bewusstsein geratene Krankheit eine ganz wichtige und unterstützenswerte Arbeit“, erklärte Vorderbrüggen.


Zum mittlerweile 13. Mal lud das Geldinstitut zum öffentlichen Blutspendetermin. „Ganz toll fanden wir, dass Herr Vorderbrüggen noch zahlreiche Bekannte und Kunden direkt zum Blutspenden aufgefordert hat, er hat auch sicher gute Argumente“, schmunzelte Frank Brokinkel von DRK-Blutspendedienst in Münster. Tatsächlich waren zahlreiche Spender Mitarbeiter der Bank und von „Promedia“, dem benachbarten Elektronikfachmarkt. Für DRK-Öffentlichkeitsmann Brokinkel haben solche Veranstaltungen zunehmende Bedeutung. „Wir müssen da etwas umdenken, der Blutspendedienst entwickelt sich zum Dienstleister, der dahin geht, wo die Spender sind“, machte er deutlich. Denn um an das Blut zu kommen, ist heute ein umfangreiches Angebot nötig. Das zeigt auch schon das angerichtete Essen, an dem sich die Spender nach der Blutabgabe stärken können. „Früher waren das ein paar belegte Brötchen, heute ist es ein richtiges Büfett“, machte Brokinkel klar.


Denn auch und gerade im Urlaub ist Blut nicht nur ein ganz besonderer, sondern vor allem ein dringend benötigter Stoff. „Wir laden auf jeden Fall schon mal zum nächsten Spendetermin am 6. August zwischen 15 und 20 Uhr im DRK-Haus am Henri Dunant-Weg gegenüber dem Parkbad ein“, kündigte Waltraud Nolte an.

Autor Peter Schniederjürgen

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