Rucksack-Projekt stärkt Eltern und Kinder

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Große Party in der Langst. Auf der Wiese vor dem Spielplatz trafen sich am Samstagnachmittag viele Teilnehmerinnen und ihre Kinder zur Abschlussfeier des Projekts „Rucksack-Kita. Das ist ein Bildungs- und Lernprogramm über mehre Monate, gedacht für Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren. „Wir haben es als ein wirklich niedrigschwelliges Vorhaben angesetzt um Eltern eine praktische und Hilfestellung und theoretische Hintergründe zu bieten“, erklärte Projektkoordinatorin Betül Öksüz.

Ziel ist mehr als nur Sprachunterricht. Gemeinsam mit den Elternbegleiterinnen Dilek Ciftci und Hafize Celik wurden mit zahlreichen Eltern-Kind Aktionen die sozialen Kompetenzen gestärkt. Umfangreichen Spiel- und Lernmaterialien helfen den meist Müttern wöchentlich unter anderem mit Gesprächsrunden positiv auf die Entwicklung ihrer Kinder einzuwirken. Dabei ergänzen Beratungen über die kindliche Entwicklung das Programm. Zusätzliche Veranstaltungen zu verschiedenen oft problematischen Erziehungsthemen wie Grenzen setzten helfen sogleich.

„Im Parktischen werden ebenfalls Fähigkeiten wie zur Graphomotorik, das Feingefühl zum Schreiben, und mehr gefördert“, ergänzte die Projektkoordinatorin. Diese Fähigkeiten dienen als Vorbereitung für die Schule. Das Ziel der ganzen Maßnahme ist die Stärkung der Familien. Besonders steht die Förderung von Sprachkompetenz im Fokus. Das gilt gleichermaßen für die deutsche Sprache als auch die in der jeweiligen Muttersprache.

Auch kommende Problemsituationen werden angesprochen. „So wird das letzte Thema dieses ‚Rucksacks’ die kindliche Entwicklung in der Pubertät sein“, kündigte Betül Öksüz an. Insgesamt ist der „Rucksack“ eine umfassende und positive Unterstützung der kindlichen und familiären Entwicklung. An dem Projekt war die der Kindertagesstätten St. Ludgeri. Arche Noah, Kigaro, Wetterweg, Milchzahn und Jona beteiligt.

Für die Unterhaltung der jungen Projektteilnehmer sorgt das Spielmobil der Stadt. „Als Höhepunkt kommt nachher noch eine Eismann“ zwinkerte Öksüz. Derweil organisierte die Mütter ein nachmittägliches Büfett im Schatten der großen Bäume. Das Projekt wird durch die Stadt Ahlen und das Kommunale Integrationszentrum‘ des Kreises Warendorf finanziert, von der Arbeiterwohlfahrt UB Hamm-Warendorf koordiniert.

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