Rudolf Rademachers „Bäume“ begegnen nun in Differdingen
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Zur Eröffnung sprach der für die Kulturarbeit zuständige Differdinger Schöffe Tom Ulveling. Als Vertreter der Partnerstadt Ahlen war eigens Christoph Wessels, Fachbereichsleiter Schule, Kultur, Weiterbildung, Sport, angereist, auf dessen Anregung die Ausstellung in Differdingen stattfindet. Ulveling dankte dem Fotografen für die sehenswerten Fotos und Wessels für die Vermittlung der Ausstellung im Rahmen des Kulturaustausches zwischen den beiden Partnerstädten.
Eine Einführung in die Fotos, die er in den vergangenen zehn Jahren an verschiedenen Orten aufgenommen hat, gab Rudolf Rademacher anschließend. Auf die ersten „besonderen“ Bäume, wie er sie nannte, sei er 2009 an der Ostsee gestoßen. Bäume, die durch ihre Eigenartigkeit und Skurrilität auffielen. Buchen- und Kiefernstämme etwa, die sich so eng aneinanderschmiegten, als wollten sie sich vereinigen. Knorrige Äste, die miteinander verschlungen seien, oder Stämme, die so skurril gewachsen seien, dass sie Öffnungen bildeten, durch die man hindurchsehen oder sogar greifen könne.
„Ich habe sie nicht gesucht, ich bin ihnen zufällig begegnet“, betonte der 61-Jährige. Daher habe er der Ausstellung den Titel „Bäume – Begegnungen mit der Natur“ gegeben.
Bei den von ihm fotografierten Bäumen handle es sich teilweise um Mutationen, teilweise sei ihr Aussehen auf die Eingriffe des Menschen für eine wirtschaftliche Nutzung, beispielsweise zur Gewinnung von Baumharz oder Holz, auf pflegerische Maßnahmen oder auf Verletzungen zurückzuführen, erklärte der Fotograf.
Zu sehen war ein Großteil der Fotos bereits im Herbst 2018 in der Stadtbücherei in Ahlen. Die damals gezeigte Auswahl hat der Fotograf für die jetzige Ausstellung in Differdingen noch um einige neue Bilder erweitern können.