Saison beginnt: ASG-Handballer sind Botschafter der Stadt

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„Handball ohne Zuschauer ist einfach nur die halbe Freude“, sagt Mattes Rogowski und muss es wissen. Seit zwölf Jahren steht er in Diensten der Ahlener SG und hat mit seinem Verein manche Höhen- und Talfahrt durchgemacht. „Ohne die Fans im Rücken wären einige Punkte auf der Strecke geblieben“, kann und will sich der Mannschaftskapitän nicht vorstellen, wie die Saison ohne das Trommeln, Anfeuern und Gejohle in der Halle ablaufen würde.

Immerhin: 300 Zuschauende dürfen Platz nehmen, unter bestimmten Bedingungen.

Nicht nur in Coronazeiten erforderliche Hygienekonzepte machen dem Verein die Saisonplanung schwer. Auch das Pensum der kommenden Spielzeit in der 3. Liga treibt den Aktiven am Ball und in der Vereinsführung selbst ohne körperliche Anstrengung den Schweiß auf die Stirn. „4040 Kilometer werden wir im Bus sitzen“, hat Andreas Bartscher, Geschäftsführer des Handballleistungszentrums ausgerechnet.

Als ein „Aushängeschild des Ahlener Sports“ bezeichnet Bürgermeister Dr. Alexander Berger die ASG-Handballabteilungen. Der gute Ruf eile dem Klub im gesamten nordwestdeutschen Raum voraus. „Ein Botschafter, wie ich ihn mir wünsche.“ Wo immer möglich werde die Stadt unterstützen, um die Lasten des Spiel- und Trainingsbetriebes vor allem im Amateur- und Jugendbereich zu stemmen. Entlastung und Hilfe seien durchaus willkommen, wie Andreas Bartscher einräumt: „In erster Linie geht es kurzfristig darum, nach den finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise, in der dritten Liga wirtschaftlich fortzubestehen.“ Mittel- und langfristig müsse der Verein mit seinem Personaletat zu den Top-Teams der Liga aufschließen, um den professionellen Handballsport in Ahlen weiterzuentwickeln.

Bartscher berichtete dem Bürgermeister, dass eine Marketingoffensive dazu beitragen soll, die Ahlener SG im Stadtbild präsenter zu machen. Ebenso sei geplant, die Fans noch mehr an die erste Mannschaft zu binden. Das alles selbstverständlich unter strenger Beachtung der geltenden Schutzbestimmungen. Um die Treue eines Fans braucht sich die ASG dabei keine Sorgen zu machen. Wenn es Terminkalender und Coronaschutz-Verordnung erlauben, will der Bürgermeister nach dem Saisonstart am Samstag (3. Oktober, 19 Uhr) gegen den OHV Aurich hin und wieder selbst dabei sein, wenn Team und Fans die Ahlener Friedrich-Ebert-Halle zum Kochen bringen.   

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