Satte Spende zum Zehnjährigen
(Kommentare: 0)
„… und dann hau ich mit dem Hämmerchen mein Sparschwein…“ ist nicht nur der Titel eines Schlagers aus den 60ern, es war Wirklichkeit bei der ungewöhnlichen Spende des Ahlener Pflegedienstes „Lichtblicke“ an das Mammut-Tierheim in Tönnishäuschen.
„Wir hatten zum zehnjährigen Bestehen unseres Dienstes ein Party organisiert und statt Geschenke um Spenden in das Sparschwein gebeten“, erklärte Lichtblicke Geschäftsführerin Monika Beiske. Die AZ-übliche Frage nach der Spendensumme blieb zunächst unbeantwortet. „Keine Ahnung, die Gäste habe ordentlich was rein gesteckt, ich habe auch braune Scheine gesehen“, berichtete die Geschäftsführerin der Tierheimvorsitzenden Christiane Schäfer. Die Tierfreundin mochte das „arme“ Schwein nun aber so gar nicht schlachten. Sie drehte und wendete das Keramiktier auf der Suche nach einer Öffnung zur zerstörungsfreien Geldentnahme. Denn das rosa Sparschwein war dem Klang nach nicht nur wohl gefüllt, es war außen liebevoll bemalt. „Das kann ich gar nicht“, zierte sich die Vorsitzende. Angefeuert von Tierheimteam fasste sie Mut und dann fiel der Hammer, und das Schwein in Scherben. Dazwischen lagen viele bunte Scheine und wenige Münzen.
Eifrig ging’s ans Zählen. Inzwischen nahmen die Mitarbeiter des Tierheims noch eine weitere Naturalienspende von Rewe-Meier entgegen. „Wir wollten zwar keine Fresskörbe, aber von Meier kam dieser ganz besondere Korb“, sagte Lichtblicke-Mitarbeiter Frank Wolters und wuchtete einen schweren Korb voller Tiernahrung auf den Tisch. Inzwischen konnte Christiane Schäfer das Ergebnis des Hammerschlages verkünden: „Das ist ja toll - 501 Euro, phantastisch.“