Schlaganfall kann auch Junge treffen

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Bei einem Schlaganfall kommt es auf schnelles Handeln an – und auf richtiges. Was auf einen Schlaganfall hindeutet und was dann zu tun ist, darüber informierten sich jetzt 45 Mitar­bei­terinnen von Ahlener Pflege- und Betreuungsdiensten bei Dr. Peter Lüdemann, Chefarzt der Abteilung für Neurologie am St.- Franziskus-Hospital und Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Plötzliche Seh-, Sprach- und Verständnisstörungen, Taubheitsgefühle an einer Körperseite, Schwindel mit Gang-Unsicherheiten oder auch sehr starker Kopfschmerz – das alles können Hinweise auf einen Schlaganfall sein. Auslöser ist zumeist ein Gerinnsel in einem Blutgefäß, das das Gehirn versorgt. Dann erhalten Nervenzellen nicht mehr ausreichend Sauerstoff und beginnen abzusterben. „Scheuen Sie sich nicht, sofort den Notruf 112 zu wählen“, unterstrich Dr. Lüdemann. Ebenso wichtig: „Melden Sie der Rettungsleitstelle, dass ein Verdacht auf Schlaganfall besteht.“ Entgegen landläufiger Meinung könne, so der Chefarzt, ein Schlaganfall jeden treffen – alt oder jung, bisher kerngesund oder vorerkrankt.

Die Infoveranstaltung kam auf Anfrage des Arbeitskreises der Pflege- und Betreuungsdienste Ahlens und auf Vermittlung von Martin Kamps von „Alter und Soziales e.V.“ zustande. Der Ort war besonders geeignet: die ehemalige Krankenhauskapelle, in die demnächst die „Stroke Unit“ einziehen wird, die für den gesamten Kreis Warendorf zuständige Spezialstation zur Akut-Behandlung des Schlaganfalls. „Dies war der sehr erfolgreiche Auftakt einer Inforeihe für Mitarbeiterinnen ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste, die wir fortsetzen werden“, so Martin Kamps.

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