Schon jetzt alles am Ort, Dolberg wirbt für Qualität und Zukunftschancen

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Vom Hal­berg, der höchsten Erhebung nahe Dolbergs, bekam die Jury des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ den ganz großen Überblick über das Dorf an der Lippe. Am Montagabend stellte Norbert Penger, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dolberger Vereine, das Dorf vor. „Zum 25. Kreiswettbewerb sind wir gespannt, was Dolberg zu bieten hat und freuen uns, hier zu sein“, sagte Paul Teigelkemper, Vorsitzender der Bewertungskommission. Vom Überblick am Berg ging es ins Detail im und ums Dorf. Nicht weniger als ein Dutzend Punkte standen auf der Liste, die mit Traktor und Planwagen angesteuert wurden.


Dominik Pfau erklärte die Anbindung an das schnelle Internet mittels Glasfaserkabel. „Für die Betriebe und viele Privatleute ist das wichtig und komfortabel“, führte Norbert Penger aus. Zukunftsweisende Technik präsentierte sich auch auf der Mehrzweckhalle. Hier konnte die Photovoltaikanlage vorgeführt werden. Jochen Rabe berichtete, wie die Halle von den Bürgern in Eigenregie gestrichen wurde. „Auch vom Abschluss der Begrünung des Geländes drum herum in diesem Jahr hat er erzählt“, so Penger.


Überhaupt konnten die engagierten Dorfbewohner den Fortgang oder auch den erfolgreichen Abschluss vieler Entwicklungen rund um Dolberg vorzeigen. „Ein schöner und beachtenswerter Punkt ist die Lippeaue“, erinnerte sich Penger. Hier gab es ein anerkennendes Raunen in der Jury, als die Fotos vom wieder heimisch gewordenen Bieber gezeigt wurden. „Vor zwei Jahren war die Aussichtsplattform an der Aue noch im Bau, Montag konnten wir sie fertigstellen und in Betrieb vorführen“, machte Norbert Penger deutlich. Er unterstrich die Bedeutung dieser Plattform, um Schulkindern und Touristen die wunderbar renaturierte Lippeauen-Natur nahezubringen, ohne die Flora und Fauna zu beeinträchtigen.
Weiter ging es zum Übergangswohnheim am Hermesweg. Hier sind über 100 Nationen und nicht weniger Bewohner aller Altersgruppen untergebracht. „Dabei ist es Hausmeister Axel Kehne gelungen, die Menschen ins Dorfleben zu integrieren“, legte Penger nach. Denn gemeinsame Aktionen wie Spielnachmittage für Kinder oder Sprachkurse für die Erwachsenen fördern die Einbindung in die Dorfgemeinschaft.


Besonders hob der AG-Vorsitzende jedoch das Nahversorgungszentrum mit Supermarkt und das Ärztehaus als Meilenstein der Dorfentwicklung hervor. „Wenn alles, was man zum Leben braucht hier ist, so muss niemand wegziehen“, folgerte er. Das eben sei in Dolberg perfekt und vorhanden. „Darin sehen wir eine der großen Stärken unseres Dorfes“, stellte Penger heraus.


Für die teilnehmenden Dörfer Enniger, Ostenfelde, Alverskirchen, Lette, Sünninghausen, Einen-Müssingen und Hoetmar geht es in dem Wettbewerb um weit mehr als gestalterische Aspekte wie Blumenschmuck und erhaltene Bausubstanz. „Heute steht das gesellschaftliche Engagement und die Gesamtentwicklung besonders im Fokus“, stellte Paul Teigelkämper heraus. Die Bewertungskommission aus allen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen bewerte in der Gesamtbetrachtung die Konzeption und Umsetzung von zukunftsweisenden Projekten. Dabei bleiben auch Kriterien wie Baugestaltung und Grüngestaltung des Dorfes und seiner Umgebung bestehen. Ebenso die wirtschaftlichen Entwicklungen und Initiativen wie auch das soziale und kulturelle Leben. Ziel ist die Verbesserung und Förderung einer lebenswerten Wohnumgebung im ländlich- dörflichen Raum.

Autor Peter Schniederjürgen

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