Schüler entwickeln sich wie das Gymnasium St. Michael
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Es ist geschafft: Stolz nahmen die 106 Abiturienten ihre Zeugnisse am Samstag in der Aula des St. Michaels entgegen.
Doch was nun? Gar nicht so leicht, sich zu entscheiden, wenn doch alle Optionen mit dem höchsten deutschem Schulabschluss offen sind. Schulleiterin Mechthild Frisch: „Es geht noch weiter, ausruhen können Sie sich nicht“. Für den bevorstehenden Lebensweg wurden den jetzt Ehemaligen in den zahlreichen Entlassungsreden eine Menge Ratschläge mitgegeben. So Frisch weiterhin: „Leben Sie den Moment und schätzen Sie den Wert“.
Bürgermeister Benedikt Ruhmöller erklärte, das Reifezeugnis bestätigt: „Nun sind Sie reif genug für die Mitgestaltung der Gesellschaft“. Auch hatte er die Bitte an alle Abiturienten, das, was ihnen in den letzten Jahren mitgegeben wurde, nicht zu vergessen. Sie sollten an die Gesellschaft ein bisschen vom Gelernten zurückzugeben. Nebenbei wurden auch die Eltern und Angehörigen gelobt: „Schulzeit ist eine Familienaufgabe, es ist ein Teamsport“. Auch Schülervertreter Lucas Hartleif erinnerte an die zurückliegende Zeit: „Wisst ihr noch, wie die Schule aussah, als wir hier anfingen?“ Seitdem habe sich viel verändert, Gebäude wurden abgerissen und neue gebaut. „Bei uns ist es doch genauso: So wie die Schule sich weiterentwickelt, entwickeln auch wir uns weiter.“ Beendet wurde die Festlichkeit von Sebastian Specht: „Das Reifezeugnis ist die Idee einer Bildung, die nicht nur auf Fakten beruht. Identität und Meinungsbildung haben eine wichtige Rolle in Zeiten von Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit.“
Eine besondere Anerkennung galt nicht nur den Abiturienten des Jahrgangs 2015, sondern auch denen des Jahrgangs 1965. Zu ihrem goldenen Jubiläum kehrte die Mehrzahl der damaligen Abiturientinnen an das St. Michael zurück. Gerd Buller als Sprecher der Ehemaligen ergänzte: „Damals waren es nur 22 Abiturientinnen, heute stehen wir bei 106. Bitte lasst alle den Geist von St. Michael weiterleben – am besten mit einer Mitgliedschaft im Ehemaligenverein.“
Am Abend feierten sich die Abiturienten des Bischöflichen Gymnasiums dann bei ihrem Ball in der Stadthalle.
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Autor -Paul Krefft-