Schule und Autohaus kooperieren

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Seit Montag ist sie offiziell, die bereits langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Berufskolleg St. Michael und dem Mercedes Autohaus Ostendorf. Schulleiter Lothar Weichel und Centerleiter Jörg Hellwig unterzeichneten im Mercedes-Haus am Montag den Kooperationsvertrag. Damit holt sich die Schule einen Partner aus der Praxis und das Unternehmen gewinnt in Zeiten des Fachkräftemangels potenzielle neue Mitarbeiter.


„Wir können uns zwar an Schulnoten und Bewerbungsunterlagen orientieren“, sagt der Centerleiter „Doch ist ein Praktikum im Betrieb erheblich aussagekräftiger.“ Die bietet das Ahlener Traditionshaus schon lange in allen Formen an. Dazu kommen immer wieder Mitarbeiter des Unternehmens in die Schule um hier aus dem „Nähkästchen“ zu plaudern. „Wenn ehemalige Schüler in die Klassen kommen und von ihren Erfahrungen im Betrieb berichten hat das eine ungleich größere Wirkung als unser bester Unterricht“, ist Klassenlehrerin Gertrud Lorek klar. Es sind eben frische Berichte aus allererster Hand die von oft Bekannten oder Freunden kommen. Authentischer geht’s kaum.


Das Unternehmen bietet zahllose Berufsperspektiven, von klassischen Kaufmanns- und Technikberufen bis zum Dualen Studium. „Wir sind in der Endphase für die Ausscheidungen der 2015er Bewerbungen, da sind natürlich auch immer wieder Gespräche mit der Schule dabei“, erklärte Ausbildungsleiter Christian Müller. Es geht zu gleichen Teilen darum für den Schüler den bestmöglichen Einsatzort zu finden und für das Unternehmen des optimal positionierten Mitarbeiter. Da helfen genannte Kriterien, Noten, Praktika, aber auch die persönliche Einschätzung des Lehrers, der seinen Schüler seit Jahren kennt.


„Bei uns im Haus zielt es immer auf Kontinuität unser Mitarbeiter“, machte Müller klar. So sind Mitarbeiter die ein halbes Jahrhundert im Hause sind nicht so selten. „Wir investieren viel in unsere Mitarbeiter und wollen dass sie sich bei uns wohlfühlen – offensichtlich nicht ohne Erfolg“, schmunzelte Hellwig. So kümmert sich das Unternehmen auch um die Angehörigen der zukünftigen Auszubildenden. „Wir werden einen Tag für die Familien anbieten in dem sie uns mal richtige kennenlernen können“, kündigte Ausbildungsleiter Müller an.

Autor Peter Schniederjürgen

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