SINN-Konferenz am 1. September

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Die nächste SINN-Konferenz wird am 1. September in der Familienbildungsstätte stattfinden. Darauf weist jetzt Cristina Loi von der Leitstelle Älter werden in Ahlen hin.

Einen besonderen Schwerpunkt legt die zum 23. Mal stattfindende Konferenz aller in der Ahlener Seniorenarbeit tätigen Institutionen und EhrenamtlerInnen auf das Thema „SINN 2027 - Wünsche und Perspektiven der Mitglieder des Ahlener Seniorennetzwerks“. Teilnehmen können an der Konferenz, die um 16 Uhr beginnt, alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Im Vorfeld findet ab 15 Uhr der „Markt der Möglichkeiten“ statt. Anmeldungen nimmt Cristina Loi ab sofort entgegen unter T. 02382 59467 (E-Mail: loic@stadt.ahlen.de).

Einen wertvollen Impuls bekam die Reihe der Sinn-Konferenzen durch das kürzlich von der Leitstelle veranstaltete SINN-Netzwerktreffen. „Es war an der Zeit, uns mit alten und neuen Seniorenaktivisten neu aufzustellen. Darum sind wir zunächst der Frage nachgegangen, wo das Netzwerk in zehn Jahren stehen will“, erläutert Cristina Loi. Etwa zwei Dutzend Mitglieder aus dem SINN-Netzwerk sowie Gruppenleitende, Aktive und Teilnehmende der vielen Ehrenamtsangebote in Ahlen nahmen das Diskussionsangebot wahr.

Neben der persönlichen Perspektive „SINN 2027“ wurden die Teilnehmenden zunächst aufgefordert, sich „frei von der Leber“ zu den Fragen „was läuft gut im Netzwerk“ bzw. „was läuft vielleicht nicht so gut“ zu äußern. Positiv wurde vermerkt, dass das Netzwerk einen guten Rahmen für sinnvolle ehrenamtliche Tätigkeiten, für Arbeit an gesellschaftlich relevanten Themen sowie zahlreiche Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung bietet. Ehrenamtliche Arbeit mache viel Freude und erfülle mit Stolz. Zwischen den und innerhalb der Gruppen gebe es einen guten Zusammenhalt, man gehe freundlich miteinander um. Die Koordinationsarbeit der Leitstelle wurde gelobt.

Aber auch kritische Stimmen wurden laut, so etwa an der fehlenden Wertschätzungskultur oder an der als ausbaufähig empfundenen Darstellung nach außen. Bürokratische Hürden, wie die Vorlage des polizeilichen Führungszeugnisses oder als hemmend empfundene Bestimmungen im Vereinsrecht, wurden bemängelt. Ehrenamtliche tätige Sportlerinnen und Sportler erfahren vielfältige Wertschätzungen, Entsprechendes für „nicht-sportliche“ Bereiche würde fehlen.

„In den nächsten Jahren wird sich das SINN-Netzwerk in vielerlei Hinsicht neu orientieren müssen“, findet Fachbereichsleiterin Ulla Woltering. Sie sieht vor allem in der Ansprache und Mobilisierung neuer Ehrenamtlicher die größte Herausforderung. „Der Trend geht weg von der Langzeitbindung an ein Ehrenamt hin zum kurzzeitigen, eher projektbezogenen Engagement.“ Die Ansprache müsse persönlicher werden und eher themenbezogen erfolgen. Der Netzwerkgedanke solle verstärkt, Themen wie Altersarmut, Sport und Kultur stärkere Berücksichtigung finden.

Loi zeigte sich mit den Ergebnissen des Netzwerktreffens hochzufrieden und forderte auch im Weiteren auf, sich rege an der Diskussion zu beteiligen. Für die Leitstelle versprach sie, sich „unverzüglich an die Arbeit“ zu begeben. Erste Ergebnisse sollen zum nächsten Netzwerktreffen, das noch in diesem Jahr stattfinden wird, vorliegen.

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