Soldatinnen und Soldaten aus Ahlen sichern den Frieden im Kosovo

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Mit einem feierlichen Appell in der Westfalenkaserne hat der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 7, Oberstleutnant Timo Gadow, am Freitagmorgen rund 30 Bundeswehrangehörige in den Auslandseinsatz verabschiedet. Ab Juli unterstützen die Ahlener Soldatinnen und Soldaten die KFOR-Mission der NATO.

In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Dr. Alexander Berger, dass es für ihn mit Blick auf die Geschichte noch immer ein außergewöhnlicher Vorgang sei, wenn Verbände der Bundeswehr zum Einsatz in das Ausland abkommandiert werden. „Ich bin stolz darauf, dass die Armee unseres Landes heute kein aggressiver Eindringling mehr ist, sondern herbeigerufen wird als stabilisierende und humanitäre Helferin in schwierigen Lagen.“ Die Bundeswehr sei innerhalb der NATO ein anerkannter und für seine Professionalität geschätzter Partner, ihr Personal gehöre „zu den besten Botschaftern, die unser Land auf internationaler Bühne repräsentieren.“

Berger befürwortet die Beteiligung der Bundeswehr an der internationalen Sicherheitspräsenz im Kosovo, die gemäß Bundesregierung um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2022 fortgeführt werden soll. „Ich unterstütze diesen Beschluss, stellt er doch sicher, dass in einer der ethnisch sensibelsten und spannungsgeladensten Regionen Europas das friedliche Miteinander der Volks- und Religionsgruppen erhalten bleibt. Wir in Ahlen wissen um die Stärke kultureller Vielfalt.“ Sie zu schützen und zu bewahren, sei auch Ausdruck der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, die zu verteidigen die Bundeswehr verpflichtet ist.  

Als, wie Berger sagte, „kleines, sympathisches Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit zwischen Ihnen und der Stadt Ahlen“, gab er den Soldatinnen und Soldaten einen Begleiter mit auf die Reise. Das Ahlener Mammut in Plüsch möge den Frauen und Männern als Maskottchen „die notwendige Portion Soldatenglück bescheren, die es für den erfolgreichen Einsatz braucht.“ Ahlens Bürgermeister gab seinem Wunsch Ausdruck, die Soldatinnen und Soldaten bald wieder unversehrt und bei bester Gesundheit zurück begrüßen zu dürfen. Den Wünschen schlossen sich an Ortsausschussvorsitzender Hubertus Beier für die Patengemeinde Vorhelm und der Vorsitzende des Freundeskreises Ahlener Soldaten, Thomas Kras.

Hintergrund: Deutschland beteiligt sich seit dem Jahr 1999 an der von der NATO geführten KFOR-Mission. Die Bundesrepublik leistet dabei mit ihren rund 70 Soldatinnen und Soldaten unverändert einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung im Kosovo. Dazu zählen auch die Aufklärungskräfte der Bundeswehr.
 

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