SPD gründet Arbeitsgemeinschaft „Migration und Vielfalt“
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Über 30 Sozialdemokraten und eine handvoll Gäste trafen sich am Mittwochabend im „Glückaufheim“ zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Migration und Vielfalt“. Christiane Seitz-Dahlkamp, stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD, begrüßte die Teilnehmer und stellte die Tagesordnung vor. Nach deren Annahme ging es gleich an die Arbeit.
Zunächst galt es, eine Mandats- und Zählkommission zu bestimmen. Im nächsten Schritt wurde die Zahl der Stimmberechtigten festgestellt: 25 an der Zahl. Diese wählten zwar nicht einstimmig, aber doch mit großer Mehrheit Ergül Aydemier zur Vorsitzenden, unterstützt von den Stellvertretern Karl-Heinz Meiwes und Sayit Kurtulus. Dazu kamen noch elf Beisitzer. Es sind Reinhard Baldauf, Adem Dassan, Doryn Herbst, Günter Holz, Samim Kemerli, Brigitte Lönne, Heinz Jürgen Meyer, Kay Urban Röge, Dennis Starke, Tugba Tufan und Annette Watermann-Krass.
Letztere betonte die Aufgabe dieser neuen Arbeitsgemeinschaft in ihrem Grußwort als Landtagsabgeordnete: „Wenn wir den Wohlstand erhalten wollen, müssen wir auf die Gleichheit der Ausbildungs- und Berufschancen setzen“, sagte Watermann-Krass. Das Land könne sich keinen Verlust von Talenten leisten.
Für Christiane Seitz-Dahlkamp stellte sich die Anforderung an die neue Arbeitsgemeinschaft ähnlich dar. „Unser Land Nordrhein-Westfalen ist schon immer durch Zuwanderung geprägt worden“, sagte die stellvertretende Kreisvorsitzende. Da sei vor allem die Geschichte der Menschen zu nennen, die aus dem Osten zu Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert an die Ruhr und in andere wirtschaftlich aufstrebende Gebiete zogen. Seitz-Dahlkamp fasste die kommenden Themen der Arbeitsgemeinschaft in einem Satz zusammen: „Integration ist keine Einbahnstraße“. Zumindest sollte sie keine bleiben.
„Das ist bereits die elfte Gründung im Land“, freute sich Sebastian Hammer, Vize-Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft für Migration und Vielfalt. Er stellte in einem weiteren Grußwort die Aufgaben und Bedeutung der Gemeinschaft vor und betonte dabei die „dringende Notwendigkeit“ dieser Arbeit „für ein förderliches Zusammenleben und Arbeiten“.
Autor Peter Schniederjürgen