Sponsoren für Wasserturm gesucht

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Zur Mitgliederversammlung des Fördervereins Fördertürme gabs was zum Überziehen. „Das sind die originalen Hemden, wie sie hier auf der Zeche getragen wurden“, stellte Christian Tripp vor. Der Vorsitzende fungierte sogleich als Modell für die blau-weiß-gestreiften Hemden mit dem Aufdruck des Fördervereins. Für nur 20 Euro ist das Hemd in allen Größen erhältlich.

Neben den Fördertürmen hat der Verein auch die Verantwortung für den Blauen Wasserturm an der Guissener Straße. „Eine Begehung hat gezeigt, dass der Turm an den Flächen in Ordnung ist, aber an den Nietverbindungen stark korrodiert“, berichtete Christian Tripp. Der Rost potenziert sich in der Ausbreitung über das Gerüst. Für den Turm besteht Handlungsbedarf. „Die Bearbeitung der Roststellen wird rund 90 000 Euro kosten, davon kommt etwa die Hälfte auf uns zu“, eröffnete Tripp den Mitgliedern. Dazu gebe es vom übernommenen Vorgängerverein ein zweckgebundenes Konto mit 27 000 Euro. „Wir hoffen, die verbleibenden Gelder über Sponsoren einwerben zu können.“ Der Verein werde sich möglichst mit Arbeitskraft beteiligen.

Im Jahresbericht betonte Tripp die Beliebtheit der Förderturmbesteigungen. „Das ist immer der Höhepunkt unserer Veranstaltungen“, freute er sich und ergänzte: „Mit unseren Sicherungsmaßnahmen an den Fördertürmen konnten wir die Vandalismusschäden fast auf Null drücken.“

Für das laufende Jahr kündigte der Vorsitzende das Sommerfest am 24. August an. Am 16. Juli gibt es einen Mitgliedertreff unter dem Titel „Geheime Wege auf der Halde“ von Horst Schulte.

Zum Abschluss berichtete Christian Tripp von Gesprächen zum Erhalt der Villa Mentrup am Lütkeweg. „Wir haben die Stadtbildpflege im Vereinsziel, das bezieht sich nicht nur auf die Zeche und deren unmittelbares Umfeld.“ Der Vorstand werde sich mit dem Warendorfer „Verein zum Erhalt der Altstadt“ treffen, um Erfahrungen auszutauschen. „Die Verhältnisse sind nicht unbedingt übertragbar, aber wir können sicher etwas lernen“, ergänzte Horst Schulte.

Zum Abschluss gab Schulte noch ein leidenschaftliches Plädoyer für die Osttangente ab. „Ohne diese Straße werden die Freiflächen rund um unser einmaliges Zechen-Ensemble nicht erschlossen werden können. Darum darf die Osttangente nicht heimlich still und leise vergessen werden.“

Autor Peter Schniederjürgen

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