Sprachcamp-Kinder feiern Fest in Atlantica
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Die Lernfortschritte seien zwar enorm, in der Regel beherrschten die Kinder der vor dem Krieg in ihrer Heimat geflüchteten Familien aber kein Deutsch. „Übersetzt wird dann halt auch mal mit Händen und Füßen.“ Zwei russischsprachige Betreuerinnen konnte Innosozial gewinnen, um sich mit den Kindern zu verständigen.
Im Sprachcamp von Innosozial kümmern sich achtzehn Honorarkräfte aus pädagogischen Berufen und Ausbildungen um die Kinder im Grundschulalter. In kleinen Lerngruppen üben diese vormittags in der früheren Paul-Gerhardt-Schule auf spielerische Weise den richtigen Umgang mit der deutschen Sprache. Der Nachmittag steht dann ganz im Zeichen einer Theateraufführung, die am Freitag vor Eltern und Freunden Premiere haben wird. „Das Fest in Atlantica“, heißt das von den Kindern mitentwickelte Stück. Die Meeresköniginnen laden alle Meeresbewohner zu einem Fest ein. Haie, Goldfische, Clownfische, Seepferdchen und Meerjungfrauen zeigen, wie man trotz aller Unterschiede Freundschaften schließt und in Frieden zusammenlebt. Am Ende des Stücks wartet auf alle Gäste eine große Überraschung. Requisiten und Kulissen basteln die Kinder selbst.
Mit neuen Eindrücken und besserem Deutsch geht es für die Kinder Mitte nächster Woche zurück in den Schulunterricht. Zu Besuch im Sprachcamp war jetzt auch Bürgermeister Dr. Alexander Berger, der die kleinen und großen Menschen mit einem Eis überraschte. Das Stadtoberhaupt nahm sich Zeit für Gespräche, Spiele und viele gemeinsame Fotos. „Ich bin froh, dass es diese wichtige Einrichtung gibt“, sagte Berger und dankte Innosozial für das wertvolle Angebot. Der spielerische Umgang mit Sprache vertiefe nicht nur die Deutschkenntnisse, sondern baue auch kulturelle Brücken zwischen den jungen Menschen aus Ahlen.