Sprachcamp macht fit für die Schule

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Foto:  Viele Fragen hatten die Sprachcamp-Kinder an den Bürgermeister
Ja, er sei sehr gerne Bürgermeister von Ahlen, „vor allem bei Terminen wie diesem“, versicherte Dr. Alexander Berger den Kindern im Sprachcamp von Innosozial. Bevor dieses am Freitag mit einer selbst einstudierten Theatervorführung für Eltern und Freunde zu Ende geht, besuchte das Stadtoberhaupt im Pumpenhaus an der Langst die Mädchen und Jungen.

Während der beiden letzten Ferienwochen verbesserten diese auf spielerische Weise ihre Deutschkenntnisse. Zum neunten Mal führte Innosozial das Sprachcamp durch, „und noch nie war es so harmonisch wie in diesem Sommer“, hatte auch Organisator Burkhard Lensing viel Freude an den zurückliegenden Tagen.

Insgesamt 40 Kinder nutzten das Angebot in ruhiger Lage am Waldesrand, um in der schulfreien Zeit an ihren Sprach- und Sprechfertigkeiten zu basteln. Unterstützt wurden sie dabei von einem zwölfköpfigen Betreuerteam, darunter je zwei Lehrerinnen und Theaterpädagoginnen. Nach morgendlichem Frühstück und kleinen Lerneinheiten, in denen das Theaterstück entwickelt worden war, folgte nach dem Mittagessen das Freispiel auf dem benachbarten Rodelhügel und im Langstwald. „Sprachanlässe zu schaffen“, sei bei allen Aktivitäten das Ziel, so Lensing. Zu spürbarem Erfolg führe es, wenn freies Sprechen und Unterrichtseinheiten miteinander verzahnt werden. Dabei werde nicht nur das Sprachvermögen geschult. „Die Kinder lernen, aus sich herauszukommen“, beobachtet Lensing immer wieder, wie im Laufe der Theaterproben aus stillen Kindern selbstbewusste und mutige Jungen und Mädchen werden.

Wie integrativ das Sprachcamp wirkt, zeigten nicht nur die vielen Herkunftsländer der teilnehmenden Kinder. Erstmals machten im Betreuerteam auch zwei Jugendliche mit, die als unbegleitete Asylbewerber nach Deutschland kamen und in einer betreuten Wohngruppe leben. Lensing stellte fest, „dass beide einen super Draht zu den Kindern haben und ein echter Gewinn fürs Camp sind.“ Bürgermeister Berger, der zum Abschluss seines Besuches eine Runde Eis in die Runde warf, dankte dem Innosozial-Team für ihr großes Engagement „von dem die Kinder in der Schule wirklich profitieren.“ 

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