„Spybot“ erklimmt Treppen
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Die Robotik-AG der Fritz-Winter-Gesamtschule arbeitet seit über fünf Jahren mit programmierbaren „Lego“-
Robotern. In dieser Zeit ist die Gruppe um Informatiklehrer Jan Mähr von drei auf fast 30 Schülerinnen und Schüler
angewachsen.
Inzwischen beginnen die erfahrenen Schüler, eigene Projekte zu entwerfen: Einer Arbeitsgruppe gelang es, einen
„Mindstorms“-Roboter auf die bekannte Programmiersprache „Java“ umzustellen. Damit war es möglich, über Bluetooth einrn selbstkonstruierten Plotter zum Schreiben an der Tafel zu programmieren. Aber ein noch größeres, ebenfalls selbstständig geplantes Projekt beschäftigt inzwischen die AG: „Spybot“ heißt der sechsbeinige Spinnen-Roboter von jeweils einem Meter Höhe und Breite, der mühelos Treppenstufen überwinden soll.
Doch bei der Konstruktion der Beine gerieten die Schüler an Grenzen Nach rund 600 verbauten „Lego“-Steinen in
einem Spinnenbein wurden schnell die Teile knapp. Also setzte sich die Arbeitsgruppe an den Schreibtisch, um mit
einer Präsentation ihres Projekts Sponsoren zu gewinnen. Nach einem halben Jahr war die Suche erfolgreich: Die
Firma „SMD Automatik“, die im ehemaligen Zechengebäude Industrieroboter fertigt, sprang als Geldgeber ein, um
Nachwuchskräfte zu fördern.
Mit den brandneuen „Lego“-Sets wird der „Spybot“ nun in den nächsten Monaten zu Ende gebaut werden können.
Auch während des Grundschultags der Gesamtschule am letzten Samstag hat die Robotik-Gruppe über ihre Arbeit
informiert. Neben einer Übersicht über verschiedene Projekte sowie einigen Mitmachaktionen für Interessierte
dokumentierten die Schüler ihre erfolgreiche Teilnahme am internationalen Robotik-Wettbewerb „First-Lego-League“ in Recklinghausen, bei der die jüngsten Teilnehmer der Gruppe eine gute Platzierung im vorderen Mittelfeld erreicht hatten.