Stabübergabe im Personalrat war „goldrichtig“

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Seit Monatsanfang steht Jörg Adomat an der Spitze des Personalrates der Stadt Ahlen. Der Zeitpunkt des verabredeten Übergangs von Vorgänger Wolfgang Hoffleit auf ihn sei im Rückblick „goldrichtig“ gewesen, sagte Adomat im Gespräch mit Bürgermeister Benedikt Ruhmöller.

 Dieser traf jetzt gemeinsam mit Personalleiterin Klaudia Froede den alten als auch den neuen Vorsitzenden zu einem entspannten Sommergespräch. Dabei hob der Verwaltungschef die stets konstruktive und verbindliche Einstellung Hoffleits hervor. „Wenn es auch mal der Sache wegen richtig krachte, wir konnten uns anschließend immer in die Augen sehen und miteinander lachen.“ Mit einem Witz oder einer kuriosen Anekdote habe Wolfgang Hoffleit das sprichwörtliche Eis, das sich in der einen oder anderen Verhandlungsrunde bildete, immer wieder zum Schmelzen gebracht.

 Hoffleit sparte ebenfalls nicht mit anerkennenden Worten für den „Dienststellenleiter“. In Benedikt Ruhmöller habe er nie einen Gegner gesehen. „Wir wussten beide, dass es nicht ums persönliche Kräftemessen, sondern immer um die Interessen der Beschäftigten ging.“ In auch menschlich bedrückenden Fällen sei es „eigentlich immer gelungen, sozial vertretbare Lösungen zu finden, manchmal auch mit Augenzudrücken“, sagte der langjährige Personalrats-„Boss“.

 Als seinen größten Erfolg sieht Hoffleit die Einrichtung einer Bewertungskommission für tariflich Beschäftigte. Viele frühere Streitfälle seien durch die systematische Stellenbetrachtung objektiver gemacht worden. Seit 1990 gehörte Hoffleit dem Personalrat der Stadt Ahlen an, 1998 folgte er Werner Habert im Personalratsvorsitz. „Deswegen weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wichtig ein geordneter Übergang ist“, dankte er Jörg Adomat für dessen Vorschlag, den Stab in der Mitte der Wahlzeit weiterzureichen.

 Ruhmöller und Froede sind sich sicher, in Jörg Adomat einem „verlässlichen und engagierten Personalratschef“ zu begegnen. Die neue Aufgabe werde ihm nicht immer ein Vergnügen sein, meint Adomat ganz nüchtern: „Die Kolleginnen und Kollegen kommen schließlich immer dann zu uns, wenn sie etwas belastet.“ Umso schöner sei es, wenn man am Ende einer Auseinandersetzung sagen kann: „Es hat sich gelohnt!“

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