Stadtbücherei Selbstbuchung

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Stadtbücherei Selbstbuchung

"Das funktioniert ganz kinderleicht“ ist Oral Önders erster Eindruck der neuen Selbstverbuchung in der Stadtbücherei. Der neue Ausweis wird zu Erkennung auf das Lesefeld gelegt.



"Das funktioniert ganz kinderleicht“ ist Oral Önders erster Eindruck der neuen Selbstverbuchung in der Stadtbücherei. Der neue Ausweis wird zu Erkennung auf das Lesefeld gelegt.

Die Maschine nimmt die Daten auf, dann folgen die Hinweise auf dem Monitor. Jetzt fordert das Terminal zur Buchung, die ausgeliehenen Medien auf das Lesefeld zu legen. „Das funktioniert mit mehreren Büchern“, erklärt Büchereileiterin Ute Cieslik-Mende. Die Bücher werden eins nach dem anderen aufgelegt. Die Buchung wird nun elektronisch ausgeführt. Wer einen Beleg wünscht, berührt das Feld „Belegdruck“ am Monitor. Bereitwillig spuckt der Drucker die Quittung aus. Gerade gibt es am zweiten Terminal ein kleines Problem. Ein älterer Romanband der Reihe „Perry Rhodan“ lässt sich nicht einlesen. Die Bücherleiterin ist sogleich zur Stelle. „Es kommt ab und zu vor, dass ein Transponder nicht funktioniert, hier ist aber der metallisierte Einband das Problem“, erklärt Cieslik-Mende. Diesen Umschlag kann die Funkerkennung nicht durchdringen.

„Für das neue System müssen alle 4000 Ausweise getauscht werden. Das kann zu Wartezeiten führen“, so die Leiterin optimistisch, „dieses neue System macht Kräfte für den Service frei, besonders wenn in ein paar Monaten auch die Rückgabe automatisch läuft.“ Für das Team waren die vergangenen Wochen stressig. Rund 40 000 Medien wurden mit den Übertragungschips ausgestattet, neue Ausweise angelegt und Medien eingegeben. Dazu kamen neue Möbel im Eingangsbereich, zum Teil neuer Fußboden und viel Elektronik in das ehrwürdige Gebäude. Insgesamt verschlang die Umrüstung runde 90 000 Euro aus Mittel von Land und Stadt. Für die automatische Rückgabe sind weitere 77 500 Euro vorgesehen.

Dann ist die Stadtbücherei technisch auf dem aktuellen Stand und auch für die Kunden bequemer. „Das ist eine total simple Angelegenheit, man muss sich nur darauf einlassen“, resümiert Önders.


Autor: Peter Schniederjürgen

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